Rad, das
GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Rad(e)s · Nominativ Plural: Räder
Aussprache [ʀaːt]
Wortbildung
mit ›Rad‹ als Erstglied:
Rad fahren
· Rad schlagen · Rad-Rowdy · Radabdeckung · Radabstand · Radachse · Radaufhängung · Radball · Radbruch · Radbrunnen · Raddampfer · Radfahren · Radfahrer · Radfahrerin · Radfahrweg · Radfelge · Radfenster · Radfernfahrt · Radhaus · Radkappe · Radkarte · Radkasten · Radklingel · Radkorso · Radkranz · Radkreuz · Radkäse · Radlader · Radlager · Radlast · Radlänge · Radmacher · Radmantel · Radmitte · Radmutter · Radnabe · Radnetz · Radpartie · Radpolo · Radprofi · Radreifen · Radrennbahn · Radrennen · Radrennfahrer · Radrowdy · Radsattel · Radscheibe · Radschiene · Radschlepper · Radschnellweg · Radschraube · Radschuh · Radspeiche · Radsport · Radsportler · Radspur · Radstand · Radsturz · Radtour · Radverkehr · Radwanderung · Radwechsel · Radweg · Radzahn · Radzierblende · Rädchen · Räderfahrzeug · Rädergerassel · Rädergeratter · Rädergetriebe · Räderrollen · Räderspur · Rädertier · Räderwerk · radförmig
· mit ›Rad‹ als Letztglied: Antriebsrad · BMX-Rad · Bugrad · Cross-Rad · Crossrad · Damenrad · Dienstrad · Dreirad · Einrad · Elektrorad · Ersatzrad · Fahrrad · Faltrad · Feuerrad · Flügelrad · Geländerad · Glücksrad · Gummirad · Hamsterrad · Handrad · Herrenrad · Hinterrad · Hochrad · Hollandrad · Kammrad · Karrenrad · Kegelrad · Kettenrad · Kinderrad · Klapprad · Kraftrad · Kreiselrad · Käserad · Lastenrad · Laufrad · Leichtmetallrad · Leihrad · Leitrad · Lenkrad · Liegerad · Mausrad · Messrad · Motorrad · Mühlenrad · Mühlrad · Notrad · Reibrad · Rennrad · Reserverad · Rhönrad · Riesenrad · Rändelrad · Rücklaufrad · Schaufelrad · Scheibenrad · Schieberad · Schleifrad · Schneckenrad · Schraubenrad · Schubrad · Schwungrad · Schöpfrad · Sesselrad · Sonnenrad · Speichenrad · Sperr-Rad · Sperrrad · Spinnrad · Spornrad · Stadtrad · Stellrad · Steuerrad · Stirnrad · Stützrad · Tellerrad · Tourenrad · Treckingrad · Treibrad · Trekkingrad · Tretrad · Triebrad · Turbinenrad · Vorderrad · Wagenrad · Wasserrad · Windrad · Zahnrad · Zeitfahrrad · Zweirad · Zwillingsrad · allrad-
· mit ›Rad‹ als Binnenglied: Gummiradler · Vierradantrieb · Vierradbremse · Zweiradfahrzeug · dreiräderig · dreirädrig · einräderig · einrädrig · hochräderig · hochrädrig · sechsräderig · sechsrädrig · vierräderig · vierrädrig · zweiräderig · zweirädrig
· mit ›Rad‹ als Letztglied: Antriebsrad · BMX-Rad · Bugrad · Cross-Rad · Crossrad · Damenrad · Dienstrad · Dreirad · Einrad · Elektrorad · Ersatzrad · Fahrrad · Faltrad · Feuerrad · Flügelrad · Geländerad · Glücksrad · Gummirad · Hamsterrad · Handrad · Herrenrad · Hinterrad · Hochrad · Hollandrad · Kammrad · Karrenrad · Kegelrad · Kettenrad · Kinderrad · Klapprad · Kraftrad · Kreiselrad · Käserad · Lastenrad · Laufrad · Leichtmetallrad · Leihrad · Leitrad · Lenkrad · Liegerad · Mausrad · Messrad · Motorrad · Mühlenrad · Mühlrad · Notrad · Reibrad · Rennrad · Reserverad · Rhönrad · Riesenrad · Rändelrad · Rücklaufrad · Schaufelrad · Scheibenrad · Schieberad · Schleifrad · Schneckenrad · Schraubenrad · Schubrad · Schwungrad · Schöpfrad · Sesselrad · Sonnenrad · Speichenrad · Sperr-Rad · Sperrrad · Spinnrad · Spornrad · Stadtrad · Stellrad · Steuerrad · Stirnrad · Stützrad · Tellerrad · Tourenrad · Treckingrad · Treibrad · Trekkingrad · Tretrad · Triebrad · Turbinenrad · Vorderrad · Wagenrad · Wasserrad · Windrad · Zahnrad · Zeitfahrrad · Zweirad · Zwillingsrad · allrad-
· mit ›Rad‹ als Binnenglied: Gummiradler · Vierradantrieb · Vierradbremse · Zweiradfahrzeug · dreiräderig · dreirädrig · einräderig · einrädrig · hochräderig · hochrädrig · sechsräderig · sechsrädrig · vierräderig · vierrädrig · zweiräderig · zweirädrig
Bedeutungsübersicht
- 1. kreisrundes, scheibenförmiges Teil, das sich um seinen
Mittelpunkt dreht
- a) und als Zubehör besonders einem Straßenfahrzeug die Fortbewegung ermöglicht
- b) das als Zubehör einer Maschine für die drehende Bewegung zur Übertragung von Kräften und Drehmomenten, zur Richtungsumlenkung von Seilen und Riemen dient
- c) Lenkrad, Steuerrad
- d) [gehoben] Sinnbild des Veränderlichen, Beweglichen
- e) siehe auch Rad schlagen
- f) [historisch] mittelalterliche, zur Hinrichtung dienende Vorrichtung in Form eines Rades
- 2. Fahrrad
eWDG
Bedeutungen
1.
kreisrundes, scheibenförmiges Teil, das sich um seinen Mittelpunkt dreht
a)
und als Zubehör besonders einem Straßenfahrzeug die Fortbewegung ermöglicht
Beispiele:
die Felge, Achse, Speichen, Lager eines Rades
das Rad eines Autos auswechseln
die Räder des Fahrzeugs drehen sich, rollen
das Rad des Wagens knarrt, quietscht, schleift
saloppdas Rad des Wagens eiert
das Rad des Wagens ist gebrochen
der Wagen hat vier Räder, läuft auf drei Rädern
die Räder des Lastzuges gingen über ihn hinweg
er sprang von der fahrenden Kutsche ab und kam unter die Räder (= wurde überfahren)
b)
das als Zubehör einer Maschine für die drehende Bewegung zur Übertragung von Kräften und Drehmomenten, zur Richtungsumlenkung von Seilen und Riemen dient
Beispiele:
ein gezacktes Rad
verzahnte Räder
die Räder eines Getriebes
die Rädchen eines Uhrwerks
die Räder der Maschine laufen auf Hochtouren, sausen, surren, stehen still
in die Räder einer Maschine geraten, kommen
bildlich
Beispiele:
jmd. ist nur, bloß ein Rädchen im Getriebe (= von untergeordneter Funktion)
übertragen
Beispiel:
saloppbei jmdm. ist ein Rädchen locker (= jmd. ist nicht ganz normal)
Spinnrad
Beispiel:
Dreh dich, dreh dich, Rädchen, spinne mir ein Fädchen [Volkslied]
c)
d)
gehoben Sinnbild des Veränderlichen, Beweglichen
Grammatik: nur im Singular, nur mit abhängigem Genitiv
Beispiele:
das Rad des Schicksals, Lebens, der Zeit
das Rad der Geschichte lässt sich nicht zurückdrehen
e)
siehe auch Rad schlagen
Beispiel:
der Pfau schlägt Rad, ein, sein Rad (= spreizt die Schwanzfedern und richtet sie auf)
Turnen ⟨ein Rad schlagen⟩einen einmaligen oder mehrmaligen seitlichen Überschlag mit gestrecktem Körper ausführen
Beispiel:
der Junge schlug ein Rad
2.
Fahrrad
Beispiele:
mit, auf dem Rad (in die Stadt) fahren
auf dem Rad sitzen
er setzte, schwang sich auf sein Rad
vom Rad steigen, abspringen
er ist mit dem, vom Rad gestürzt, mit dem Rad verunglückt
sein Rad anhalten, besteigen, schieben, einstellen
ein Rad kaufen, haben
sein Rad putzen
er fährt Rad
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A2.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rad · radeln · Radler · rädern · radfahren · Radfahrer
Rad n. ‘kreisrundes Teil, das sich um seinen Mittelpunkt dreht (bei einem Fahrzeug die Fortbewegung ermöglichend)’. Das nur im Kontinentalwestgerm. begegnende Substantiv ahd. rad (8. Jh.), mhd. rat (Genitiv rades), asächs. rað, mnd. mnl. rat, nl. rad, afries. reth, rad (germ. *raþa-) ist im Engl. und Nord. früh ausgestorben; doch finden sich hier die vielleicht verwandten Bildungen aengl. rodor, rador ‘Äther, Himmel’, anord. rǫðull ‘Strahlenkranz, Sonne’. Außergerm. sind verwandt air. roth, kymr. rhod ‘Rad’, lat. rota ‘Rad’, rotula, rotulus ‘Rädchen’ (s. Rolle, rollen), rotāre ‘(sich) kreisförmig herumdrehen’ (s. rotieren), lit. rãtas ‘Rad, Kreis’ (Plur. rãtai ‘Wagen’), aind. ráthaḥ ‘Wagen, zweirädriger Streitwagen’, rathī́- ‘im Wagen fahrend, Wagenlenker’, awest. raθa- ‘Wagen’. Sie führen auf ie. *rot(h)- ‘Rad’ und damit auf die Wurzel ie. *ret(h)- ‘laufen, rollen’, vgl. air. rethim ‘laufe’. – radeln Vb. ‘radfahren’ (2. Hälfte 19. Jh.) für älteres velozipedieren (s. Fahrrad) als Neubildung zu (Fahr)rad; wohl in Anlehnung an bair. radeln ‘im Kreis drehen’ und an das in der Wiener Umgangssprache gebräuchliche herumradeln ‘vergebliche, ärgerliche Fahrten machen’. Radler m. ‘Radfahrer’ (um 1900, zuerst ironisch für Velozipedist). rädern Vb. im Mittelalter ‘jmdn. durch das Rad hinrichten, aufs Rad flechten’, mhd. rederen; vgl. die Wendung wie gerädert sein ‘todmüde, völlig erschöpft sein, sich zerschlagen fühlen’. radfahren Vb. Radfahrer m. (beide 2. Hälfte 19. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Technik
Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Oberbegriffe |
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Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Komplettbereifung ·
Komplettreifen ·
Rad ●
Walze ugs.
Unterbegriffe |
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Assoziationen |
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Rad (Sportbewegung) ●
Handstützüberschlag seitwärts fachspr., Sportsprache
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Rad‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rad‹.
Achse
Drahtspeichenrädern
Fortbewegungsmittel
Galgen
Roller
Scheibenrad
Schiene
Speichenrad
Stahlscheibenrad
abgestellt
angetrieben
aufgehängt
drehen
drehend
durchdrehend
erfinden
fahren
fünft
geklaut
gestohlen
gummigefedert
mainzer
rollend
sechsspeicheig
unterm
verkehrssicher
verschiebbar
zurückdrehen
Verwendungsbeispiele für ›Rad‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Mit dem Rad hofftest du die ganze Stadt zu
erobern.
[Venske, Regula: Marthes Vision, Frankfurt am Main: Eichborn Verlag 2006, S. 107]
Mit einem leisen Ruck setzte sich das Rad in
Bewegung.
[Glavinic, Thomas: Die Arbeit der Nacht, München Wien: Carl Hanser Verlag 2006, S. 40]
Zurückdrehen läßt sich das Rad des S. in
seiner technokratischen Struktur keinesfalls.
[Hoekendijk, J. C.: Säkularismus. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 10425]
Jetzt müsste ich eigentlich mit meinem Rad auf
der Stelle balancieren.
[Die Zeit, 30.03.2000, Nr. 14]
Das »Rad der Geschichte« könne man eben nicht
zurückdrehen, sagt sie.
[Die Zeit, 20.05.1999, Nr. 21]
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