Kollokationen:
mit Adjektivattribut: deutschsprachiger, französischer Rap; harter Rap
in Koordination: Rap und Hip-Hop
a)
als ein Hauptbestandteil des Hip-Hops (1) Form des Sprechgesangs, bei der der Text in einem rhythmischen und oft schnellen Tempo vorgetragen wird; Sprechgesang
Beispiele:
Zu Polo Gs Stärken gehören sein melodischer
Rap, seine gesungene Flows und Hooks, die mit
häufig ebenfalls melodischen Klavier‑, Gitarren‑ oder Streicherklängen
harmonieren. [Der Shootingstar macht wieder erschreckend wenig falsch., 03.12.2021, aufgerufen am 08.11.2022]
Rappen zu lernen, ist grundsätzlich keine Frage des Alters.
Allerdings spielt die Authentizität eine große Rolle, weshalb ein
Rap ab einem gewissen Alter mitunter
unglaubwürdig wirken kann. Gleichzeitig sind die teils harten Themen
kaum kindgerecht, weshalb vor allem Jugendliche und junge Erwachsene
rappen lernen wollen. [Rappen lernen, 08.09.2019, aufgerufen am 17.01.2023]
[…] Jedes
der Kinder konnte selbst entscheiden, wie es kreativ mit dem Thema
Umweltverschmutzung umgehen wollte. Einige Schüler schrieben
beispielsweise einen Rap, dessen Text dazu
aufruft, Müll in die Abfalltonne und nicht in die Natur zu
werfen. [Rhein-Zeitung, 03.04.2019]
Der Aufbau der Hip‑Hop‑Texte ist immer ähnlich. »Es gibt eine
Strophe, die sich normalerweise aus 16 Zeilen zusammensetzt«, erklärt
D[…]. »Dann kommt der Refrain, in dem die
wichtigste Aussage des Raps zusammengefasst
wird.« [Fränkischer Tag, 07.03.2015]
Weil er sechs Monate nicht mehr aufgetreten ist, musste er sich
die Raps erst mal wieder
draufschaffen. [Neue Osnabrücker Zeitung, 10.06.2013]
Das Weihnachtsgedicht von James Krüss »Weihnachten im Tannenwald«
wurde als Rap vorgetragen. [Aachener Zeitung, 21.12.2005]
b)
Synonym zu Rapmusik
Grammatik: nur im Singular, meist ohne Artikel
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: eine Mischung aus Rap [und Pop]
in Koordination: Rap, Pop und Rock
Beispiele:
Sie spielen Musik unterschiedlichster Stile und Genres: von Rock
und Pop über Funk und Soul bis hin zu Cover und
Rap. [Hamburger Abendblatt, 27.10.2022]
Faszinierend am
Rap
empfindet er, dass der Fokus dort am ehesten auf den Wörtern und dem
Inhalt liegt. »In anderen Musikrichtungen geht es darum, dass die Lieder
möglichst rund klingen – beim Rap kann man viel
mehr Inhalt vermitteln«, erklärt Quint. [Saarbrücker Zeitung, 20.07.2020]
Von Rock über Rap zu Metal gab es viele
verschiedene Musikrichtungen für die Gäste des Open‑Airs. [Mittelbayerische, 25.07.2017]
Rap entwickelte sich Ende der 1960er‑Jahre
in afroamerikanischen Großstadtghettos, vor allem in New York. Zu den
bekanntesten deutschen Rappern gehören Bushido, Sido und Sammy
[sic!] Deluxe. [Berliner Morgenpost, 25.10.2010]
Er war der Pionier seines Genres, des Rap
aus der Perspektive des Immigrantenkindes aus dem Großstadt‑Ghetto, das
sich nimmt, was es will. Sich selbst zu überhöhen, zu übertreiben,
gnadenloser Materialismus – all das war von Anfang an Teil der
Hiphop‑Kultur. [Leipziger Volkszeitung, 05.12.2007]