Synonym zu Ren
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: Mythologie das rotnasige, fliegende Rentier (= Zugtier am Schlitten des Weihnachtsmanns); ein wildes Rentier
als Akkusativobjekt: ein Rentier einfangen, [vor den Schlitten] spannen
in Koordination: Rentiere und Moschusochsen, Elche, Polarfüchse, Wildpferde, Bisons
in Präpositionalgruppe/-objekt: Mythologie ein Schlitten, der Weihnachtsmann mit Rentieren; die Jagd auf Rentiere
Beispiele:
Skandinaviens Besonderheiten sind die weiten, unberührten Landschaften. Hier gibt es noch eine große Anzahl von Elchen, Rentieren, Füchsen und Wölfen. [Rhein-Zeitung, 05.09.2020]
Während der Pandemie wollten Einkaufscenter und Schulen keine Rentiere für Weihnachtsmann‑Auftritte und Schlittenfahrten mieten, berichtet George Richardson, Besitzer einer der größten Herden in England. [Münchner Merkur, 16.10.2020]
Nach mehr als zwei Jahren ist in Norwegen wieder ein Fall der Prionenerkrankung Chronic Wasting Disease (CWD) bei einem Rentier festgestellt worden. [Fränkischer Tag, 14.09.2020]
Rudolph mit der roten Nase wird 80 Jahre alt [Überschrift] Kennt ihr das Lied vom Rentier Rudolph mit der roten Nase? 1939 wurde die Geschichte von »Rudolph, the Red‑Nosed Reindeer« zum ersten Mal erzählt – zu Weihnachten vor 80 Jahren hielten Kinder zum ersten Mal das Malbuch mit dem Rentier in ihren Händen. Der arme Rudolph wird wegen seiner roten Nase von den anderen Rentieren geärgert. Doch dann schlägt seine Stunde. Weil es an Weihnachten so neblig ist, braucht der Weihnachtsmann eine Leuchte – also fragt er Rudolph, ob er nicht seinen Schlitten ziehen und ihm mit der roten Nase den Weg leuchten will. [Rhein-Zeitung, 24.12.2019]
Das Rentier ist die einzige Hirschart, die im weiblichen Geschlechte ebenfalls ein Geweih trägt; die anfangs vielleicht nur gelegentlich aufgetretene Vererbung des Geweihes auf das weibliche Tier scheint hier dadurch befördert zu sein, daß das Geweih den Tieren bei der Nahrungssuche auf schneebedecktem Boden zum Wegschieben des Schnees von Nutzen ist. [Hesse, Richard: Der Tierkörper als selbständiger Organismus, Leipzig u. a.: B. G. Teubner 1910, S. 500]