kleineres Wasserfahrzeug, das an Bord größerer Schiffe mitgeführt und im Notfall zu Wasser gelassen wird, um Passagieren und Besatzung Schutz zu bieten und ihr Überleben zu sichern
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein leeres, überfülltes, gekentertes, treibendes Rettungsboot
als Akkusativobjekt: ein Rettungsboot aussetzen, besteigen, zu Wasser lassen
in Präpositionalgruppe/-objekt: in ein Rettungsboot klettern, steigen, flüchten; jmdn. aus einem Rettungsboot bergen; Passagiere in Rettungsbooten; ein Platz im Rettungsboot
mit Genitivattribut: die Rettungsboote des Schiffes
in Koordination: Rettungsboote und Rettungsinseln
Beispiele:
die Besatzung ging in die RettungsbooteWDG
Als die Flammen sich ausweiteten, gab er [der Kapitän]
[…] den Befehl, dass alle Menschen an Bord in
die Rettungsboote steigen sollten. [Die Zeit, 29.04.2015 (online)]
Von den insgesamt 60 Rettungsbooten, mit denen
die Fähre ausgerüstet war, ist [bei der Schräglage des Schiffes]
[…] nur ein einziges zu Wasser gelassen
worden. [Neue Zürcher Zeitung, 17.04.2014]
Er spielte den Unfall erst herunter und ging dann von Bord, während
die Crew versuchte, Rettungsboote ins Wasser zu
bringen und Passagiere zu retten. [Der Standard, 11.10.2012]
Augenzeugen berichteten von einem zügigen Ablauf der Rettungsaktion.
Passagiere und Besatzung legten Schwimmwesten an und kletterten in
Rettungsboote und ‑inseln. [Der Spiegel, 10.10.2010 (online)]
übertragenEin Rettungsboot für die Besatzung ist bei
einer Raumstation, die viele Jahre lang ihren Dienst versehen soll,
unverzichtbar. Zunächst können die russischen Raumschiffe dazu verwendet
werden. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.04.1995]
Die »Sierra« sank, nur wenige Minuten nachdem die 39 Afrikaner in
die Rettungsboote gegangen waren. [Der Spiegel, 17.11.1986]