Riff, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Riff(e)s · Nominativ Plural: Riffe
Aussprache
Wortbildung
mit ›Riff‹ als Erstglied:
Riffkoralle
·
mit ›Riff‹ als Letztglied:
Felsenriff
· Felsriff · Korallenriff · Lagunenriff · Sandriff
eWDG
Bedeutung
unterhalb des Meeresspiegels befindliche oder den Meeresspiegel überragende Klippe, Reihe von Klippen, schmale Bank
Beispiele:
die Woge überschäumt das Riff
die Wellen brechen sich am Riff
das Schiff lief bei dichtem Nebel auf ein Riff und sank
das Boot zerschellte am Riff
der Küste vorgelagerte Riffe
eine Bucht mit kleinen Riffen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Riff n. ‘Felsbank, langgestreckte Sandbank, Klippenreihe’. Im 17. Jh. wird nd. Reff, Riff in die Literatursprache aufgenommen. Voraufgehendes mnd. ref, rif ist eine Entlehnung aus den skandinav. Sprachen, vgl. anord. rif, eigentlich ‘Rippe’ (s. Rippe), schwed. dän. norw. rev. Das Resultat einer ähnlichen Bedeutungsentwicklung zeigt frz. côte (s. Küste).
Thesaurus
Typische Verbindungen zu ›Riff‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Riff‹.
Verwendungsbeispiele für ›Riff‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Und nun lag er hier wie ein Wrack vom Sturm auf die
Riffe geworfen.
[Heym, Georg: Der Dieb. In: Deutsche Literatur, Berlin: Directmedia Publ. 1998 [1911], S. 10795]
Die Riffe fallen oft schon ein paar Meter vom
Strand entfernt steil ab.
[Süddeutsche Zeitung, 24.10.2000]
Bislang aber hätten sich alle Riffe, die
ausgeblichen waren, wieder erholt.
[Süddeutsche Zeitung, 04.05.2000]
In der Antike habe sich dieses Riff in
geringerer Tiefe befunden.
[Die Welt, 16.01.2004]
Wir sterben in Lumpen, schweigend, auf einem gesuchten
Riff, tief im Kesselraum.
[Traven, B.: Das Totenschiff, Berlin: Büchergilde Gutenberg 1929 [1926], S. 121]
Zitationshilfe
„Riff“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Riff>.
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