Rinde, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Rinde · Nominativ Plural: Rinden
Aussprache
Worttrennung Rin-de
formal verwandt mitberindet
Wortbildung
mit ›Rinde‹ als Erstglied:
Rindenboot
· Rindenbrand · Rindenhütte · Rindenkäfer · Rindenlaus · Rindenmulch · Rindenpilz · rindenlos · rindig
· mit ›Rinde‹ als Letztglied: Angosturarinde · Baumrinde · Birkenrinde · Brotrinde · Chinarinde · Eichenrinde · Erdrinde · Faulbaumrinde · Fieberrinde · Gehirnrinde · Gerbrinde · Großhirnrinde · Hirnrinde · Hörrinde · Kaskarillrinde · Kassiarinde · Korkrinde · Kotorinde · Käserinde · Lohrinde · Mondrinde · Nebennierenrinde · Nelkenrinde · Pappelrinde · Quebrachorinde · Quillajarinde · Sehrinde · Tannenrinde · Zimtrinde
· mit ›Rinde‹ als Grundform: entrinden
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· mit ›Rinde‹ als Grundform: entrinden
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
(harte) äußere Schicht aus Zellgewebe, die Stamm, Ast und Wurzel höherer Pflanzen mantelartig umgibt, Baumrinde
Beispiele:
eine glatte, raue, rissige Rinde
die borkige Rinde der Kiefer
die Rinde ablösen, abschälen
er hatte ihren Namen in die Rinde der alten Linde geschnitten, eingeritzt
2.
verhältnismäßig harte Schicht von etw. Weichem, Kruste
Beispiele:
die knusprige, harte, trockene Rinde eines Brots
du musst erst die Rinde vom Käse abschneiden
3.
Schicht, die bestimmte Organe des Menschen und Tieres umgibt
Beispiel:
die Rinde des Großhirns
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Rinde f. ‘äußere, den Stamm, die Äste, Wurzeln umgebende Schicht, Borke’, ahd. rinta (8. Jh.), mhd. rinde, rinte, asächs. rinda, mnd. rinde, mnl. rinde, rende, aengl. rind(e), engl. rind und (ablautend) nhd. (elsäss.) Runge, (schweiz.) Runde, Runge ‘(Käse)rinde’, mnl. runde, run(ne) ‘Rinde, Gerberlohe’, nl. run ‘Gerberlohe’ lassen sich mit mnd. rende ‘Zerbrochenes’, aengl. rendan ‘reißen’, engl. to rend ‘(in Stücke) reißen’ verbinden und führen vielleicht mit aind. rándhram ‘Öffnung, Spalt, Höhle’ auf ie. *rendh- ‘(zer)reißen’, so daß für Rinde eine Grundbedeutung ‘(zur Nutzung) Abgerissenes, Zerrissenes’ oder ‘Rissiges’ angenommen werden kann.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Botanik
Oberbegriffe |
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Typische Verbindungen zu ›Rinde‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rinde‹.
Bast
Birke
Borke
Chinabaumes
Eibe
Korkeiche
Maulbeerbaum
Moos
Rinde
Roßkastanie
Splintholz
Totholz
Wirtsbaum
Zweig
abblätternd
abschälen
abschälend
dunkelgrau
gefurcht
graubraun
hellgrau
prämotorisch
rissig
salisch
schälen
tanninhaltig
Verwendungsbeispiele für ›Rinde‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Weiß und wund leuchtete das Holz aus der gesprengten Rinde.
[Aichinger, Ilse: Die größere Hoffnung, Frankfurt a. M.: S. Fischer 1966 [1948], S. 208]
Das Wesen wächst in alle Richtungen, die Rinde erinnert an wulstige Haut.
[Die Zeit, 25.04.2013, Nr. 17]
Mit ihm ritzt sie in die Rinde eines Baumes ihren Namen.
[Die Zeit, 30.09.1994, Nr. 40]
Sie müssen etliche Stunden an der Luft trocknen, dabei bildet sich die Rinde.
[Süddeutsche Zeitung, 05.08.1995]
Der Baum steht ganz schräg, hat gar keine Rinde mehr.
[Bild, 02.03.2002]
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