das Einschätzen der Gefahren, die von einem bestimmten Ereignis, einer bestimmten Handlung, Maßnahme o. Ä. ausgehen können
Beispiele:
Da dieses Nahrungsmittel neuartig ist, muss es
zunächst einer Risikobewertung unterzogen werden.
Dabei wird beispielsweise getestet, ob es sich um ein sicheres Produkt
handelt, das keine negativen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus
hat. [Kieler Nachrichten, 07.10.2019]
Die örtlichen Behörden […] hätten den Verein
[Union Berlin] informiert, dass »sie nach umfangreicher Prüfung
der aktuellen Risikobewertung in Bezug auf die
Ausbreitung des Corona‑Virus entschieden haben, keine Anordnung über einen
Ausschluss von Zuschauern für das Heimspiel am 14.03.2020 zu
erlassen«[…]. [Süddeutsche Zeitung, 11.03.2020 (online)]
Ein automatisches Frühwarnsystem erfasst […] den Normalzustand für das
Verhalten eines oder mehrerer Mitarbeiter. Diese Informationen zum
Nutzerverhalten bilden die Basis für eine
Risikobewertung bestimmter
Verhaltensmuster. [Perspektivwechsel in der Cyber Security, 30.08.2019, aufgerufen am 18.10.2019]
Mit ihrem Weißbuch zur Chemiepolitik hatte die Europäische
Kommission die Verhandlungen über ein neues Kontroll‑ und
Zulassungsverfahren für Chemikalien eingeleitet. Kern des Weißbuchs ist die
Forderung nach einer verbesserten Risikobewertung.
Die Industrie müßte gegenüber den Kontrollbehörden den Nachweis erbringen,
daß die Stoffe unbedenklich sind. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.06.2002]
Erforschung, Entwicklung und friedliche Nutzung der Kernenergie –
Schutz von Leben, Gesundheit und Sachgütern vor ihren Gefahren stehen nicht
ranggleich nebeneinander. Vielmehr hat der Gefahrenschutz unzweideutig
Vorrang vor dem Förderungszweck. Damit war die richterliche Pflicht zu einer
strengen, auf
naturwissenschaftlichen
Sachverstand abgestützten Risikobewertung
begründet. [Die Zeit, 29.07.1977, Nr. 31]