Riß
m.
‘das Auseinanderreißen, durch (Zer)reißen eines festen Körpers entstandener Spalt, Ritze’,
ahd.
riʒ
‘Furche, Riß, Strich, Schriftzeichen’
(9. Jh.),
mhd.
riʒ
‘Riß, Ritze, Wunde’,
frühnhd.
Riß
(auch
‘Linie einer Zeichnung, Zeichnung’,
16. Jh.),
mnd.
mnl.
rēte,
nl.
reet
‘Riß, Spalte’,
aengl.
writ
‘Buchstabe, Schrift’,
engl.
writ
‘Schreiben, behördlicher Erlaß, Verfügung, Urkunde’,
anord.
rit,
(älter)
vrit
‘Schrift, Schreiben’,
got.
writs
‘Strich’
stehen als ablautende Abstrakta zu dem unter
reißen
(s. d.)
behandelten Verb.
–
rissig
Adj.
(17. Jh.).