am Montag vor Fastnacht begangener Feiertag (2), an dem verschiedene Feste, Prunksitzungen und Umzüge mit verkleideten Teilnehmern stattfinden
Kollokationen:
in Koordination: Rosenmontag und Faschingsdienstag, Aschermittwoch
in Präpositionalgruppe/-objekt: die Narren, Jecken, Umzüge am Rosenmontag; am Rosenmontag feiern, arbeiten [müssen]
Beispiele:
Februar [2020]: Hunderttausende
Saar‑Narren ziehen an Rosenmontag noch unbeschwert
durch die Städte und Gemeinden. [Saarbrücker Zeitung, 30.12.2020]
1887 kamen die Reichstagswahlen den Narren in die Quere, die der
preußisch dominierte Staat auf den Rosenmontag
terminiert hatte. Köln verlegte deshalb seinen Zug auf den Karnevalssonntag,
die Mainzer ließen ihn ausfallen. [Allgemeine Zeitung, 13.01.2021]
Nach der Gewalttat von Volkmarsen, wo am
Rosenmontag ein Auto in einen Karnevalsumzug
gerast war, arbeiten die Ermittler daran, den Tatverlauf nachvollziehen. [Süddeutsche Zeitung, 04.03.2020]
Sprachforscher nehmen an, »Rosen« komme von »rasen«, weil am
Rosenmontag die Narren vor Begeisterung rasen und
sich vor dem Beginn der Fastenzeit zügellos dem Trubel hingeben. [Der Tagesspiegel, 15.02.2004]
Am gestrigen Rosenmontag war vom
Karnevalsverein ein großartiger Zug veranstaltet, der, begünstigt durch das
herrliche Wetter, einen vorzüglichen Verlauf nahm. [Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe), 14.02.1902]
Nach dem golfkriegsbedingten Ausfall der Karnevalsaison bereiten sie
sich nach den Worten eines Branchenvertreters nun auf die »Mutter aller
Rosenmontage« vor. [Süddeutsche Zeitung, 07.02.1992] ungewöhnl. Pl.