historisch ursprünglich militärischer Verdienstorden der Sowjetunion, der für besondere Tapferkeit, später auch für lange treue Dienste oder sonstige Verdienste an Personen, Organisationen, Städte o. Ä. verliehen wurde
Beispiele:
In Würdigung seiner hervorragenden Verdienste im Großen
Vaterländischen Kriege wurde N. A. Bulganin mit dem Leninorden, dem
Rotbannerorden und weiteren hohen militärischen
und anderen Orden und Medaillen ausgezeichnet. [Neues Deutschland, 11.06.1955]
1972 erhielt
[die russische Stadt] Petropawlowsk den
Rotbannerorden für eine erfolgreiche Wirtschafts‑
und Kulturentwicklung. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.09.1999]
Der 1918 gestiftete Rotbannerorden kostet
3.000 Mark und mehr, der Leninorden von 1930 ist schon ab 1.150 Mark
erhältlich, die »Heldenmutter« von 1944 kostet 400 Mark. [Berliner Zeitung, 26.08.1995]
Als erster Deutscher erhielt Max Hoelz den sowjetischen
Rotbannerorden. [Berliner Zeitung, 14.10.1989]
119 sowjetische Filmschaffende erhielten den
Rotbannerorden, weiteren 1.212 Filmschaffenden
wurden Medaillen für besondere künstlerische und technische Leistungen
verliehen. [Neues Deutschland, 08.03.1950]
Die erste sowjetische Auszeichnung war der
Rotbannerorden. [Lenin-Orden. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München: DIZ 2000 [1984]]