Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Rotor, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Rotors · Nominativ Plural: Rotoren
Aussprache 
Worttrennung Ro-tor (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Rotor‹ als Erstglied: Rotorblatt · Rotorkopf  ·  mit ›Rotor‹ als Letztglied: Flettnerrotor
Herkunft aus gleichbedeutend rotorengl
eWDG

Bedeutung

Technik rotierender Teil eines technischen Gerätes
Beispiele:
die Rotoren (= Drehflügel) des Hubschraubers
der Rotor (= umlaufende Teil) des Elektromotors
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

rotieren · Rotation · Rotor
rotieren Vb. ‘umlaufen, sich um die eigene Achse drehen’, entlehnt (um 1800) aus lat. rotāre ‘(sich) kreisförmig herumdrehen’, zu lat. rota ‘Rad, rollende Scheibe, Rolle’ (verwandt mit Rad, s. d.). In umgangssprachlicher Übertragung ‘aus der Fassung geraten, durch eine Vielzahl von Arbeiten beansprucht sein, sich in Aufregung, Unruhe befinden’ (20. Jh.). – Rotation f. ‘Umdrehung um die eigene Achse, kreisförmige Bewegung’ (Ende 17. Jh.), aus gleichbed. lat. rotātio (Genitiv rotātiōnis), Verbalsubstantiv zu lat. rotāre (s. oben). Rotor m. ‘sich drehender Teil, Umlaufteil einer Maschine, Hubschrauberflügel, Propeller’, Übernahme (1. Hälfte 20. Jh.) von gleichbed. engl. rotor, einer Kontraktion von engl. rotator; vgl. engl. to rotate ‘kreisen’, lat. rotātor ‘Herumdreher’.

Typische Verbindungen zu ›Rotor‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Rotor‹.

Antrieb Drehachse Drehbewegung Drehmeldeempfänger Drehrichtung Drehung Drehzahl Durchmesser Generator Gewicht Hubschrauber Knattern Lärm Propeller Rattern Rotation Stator Turbine Windkraftanlage Windrad angeordnet angetrieben drehend dreiblättrig gegenläufig ineinanderkämmenden koaxial montiert transversal

Verwendungsbeispiele für ›Rotor‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

An diesem Tag tat es mir gut, gegen den Lärm der Rotoren anzuschreien. [Die Zeit, 20.02.1998, Nr. 9]
Die Musiker spielen live in aufsteigenden Hubschraubern, begleitet vom Lärmen der Rotoren. [Süddeutsche Zeitung, 16.08.2003]
Das verletzte Kind, das wir versorgen mussten, hat überlebt, unser Rotor war hin. [Süddeutsche Zeitung, 24.03.2001]
Ein derartiger Rotor spreche nämlich bereits auf geringste Bewegungen an. [Süddeutsche Zeitung, 23.10.1996]
Denn wie kann man im Schnellflug mit dem als Flügel dienenden Rotor überhaupt steuern? [P. M.: Peter Moosleitners interessantes Magazin, 1985, Nr. 7]
Zitationshilfe
„Rotor“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Rotor>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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