Sahne, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Sahne · wird nur im Singular verwendet
Aussprache
Worttrennung Sah-ne
formal verwandt mitabsahnen
Wortbildung
mit ›Sahne‹ als Erstglied:
Sahnebonbon
· Sahnecreme · Sahnecrème · Sahneeis · Sahnehaube · Sahnehering · Sahnehäubchen · Sahnekännchen · Sahnelöffel · Sahnemeerrettich · Sahnequark · Sahnesauce · Sahneschläger · Sahneschnittchen · Sahneschnitte · Sahneschnitzel · Sahnesoße · Sahnespritze · Sahnestück · Sahnetorte
· mit ›Sahne‹ als Letztglied: Büchsensahne · Kaffeesahne · Schlagsahne · Sprühsahne
· mit ›Sahne‹ als Binnenglied: Käsesahnetorte
· mit ›Sahne‹ als Letztglied: Büchsensahne · Kaffeesahne · Schlagsahne · Sprühsahne
· mit ›Sahne‹ als Binnenglied: Käsesahnetorte
Mehrwortausdrücke
allererste Sahne ·
erste Sahne
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
fettreiches Milchprodukt, das durch Zentrifugieren aus der Frischmilch gewonnen wird
Beispiele:
süße, saure Sahne
sie tranken Kaffee mit Sahne
die Sahne schlagen
●
Schlagsahne
Beispiel:
sie aßen eine Portion Eis mit Sahne, Obsttorte mit Sahne, Sahne mit Früchten
fettreichster Teil der Milch, der sich auf der Oberfläche absetzt, Rahm
Beispiel:
er schöpfte die Sahne ab
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Sahne · sahnig · Schlagsahne · absahnen
Sahne f. ‘sehr fetthaltige Milch, Rahm’. Herkunft ungewiß. Wohl eine Übernahme von mnl. sāne ‘Rahm’ (nl. zaan), einer Entlehnung aus afrz. saime f. ‘Rahm’, das sich neben afrz. saim, sain m. ‘Tierfett’ entwickelt hat und wie dieses über vlat. *sagīmen bzw. *sagīnum auf lat. sagīna ‘Mast, Nahrung, Fett, Futter’ zurückgehen könnte. Oder stammt afrz. saime aus dem Keltischen und gehört zu kymr. hufen ‘Rahm’ (aus *soimeno-; s. Seim)? Im 12. Jh. gelangt mnl. sāne mit südniederländischen Siedlern in die Mark Brandenburg, von wo aus es in die nd. und md. Umgangssprache eindringt; vgl. mnd. sān(e), frühnhd. sane (15. Jh.). Neben Sahne stehen die landschaftlichen Formen Schmand (nd., westd., ostpreuß., s. d.), Rahm (südd., nordwestd., s. d.), Schmetten (südostd., omd. im Grenzgebiet zum Tschech., s. Schmetterling), Obers (öst., s. d.), die heute allerdings von Sahne zurückgedrängt werden. sahnig Adj. ‘voller Sahne, wie Sahne’ (19. Jh.). Schlagsahne f. ‘schaumig geschlagene Sahne’ (19. Jh.). absahnen Vb. ‘Rahm abschöpfen’ (18. Jh.), umgangssprachlich ‘sich geschickt aneignen’ (20. Jh.).
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
fantastisch ·
großartig ·
phantastisch ·
toll ●
1A ugs. ·
Sahne ugs. ·
allererste Sahne ugs. ·
astrein ugs. ·
bombastisch ugs. ·
bombig ugs. ·
cool ugs., engl. ·
der Hit ugs. ·
doll ugs. ·
dufte ugs. ·
eine Wucht ugs., veraltet ·
erste Sahne ugs. ·
geil ugs. ·
genial ugs. ·
hasenrein ugs. ·
klasse ugs. ·
knorke ugs., berlinerisch, veraltet ·
leinwand ugs., österr. ·
leiwand ugs., österr. ·
nicht schlecht ugs. ·
phatt ugs., Jargon ·
prima ugs. ·
sauber ugs. ·
spitze ugs. ·
stark ugs. ·
super ugs. ·
supi ugs. ·
tipptopp ugs. ·
tofte ugs. ·
töfte ugs., ruhrdt. ·
zum Reinlegen ugs.
Assoziationen |
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Oberbegriffe |
Assoziationen |
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Typische Verbindungen zu ›Sahne‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Sahne‹.
Butter
Buttermilch
Creme
Crème
Eigelb
Gewürz
Joghurt
Magermilch
Marmelade
Mehl
Milch
Zucker
Zutat
allererst
angießen
aufgeschlagen
aufkochen
dazugeben
einrühren
fein
flüssig
geschlagen
sauer
steifgeschlagen
süß
unterheben
unterrühren
verquirlen
zugeben
zugießen
Verwendungsbeispiele für ›Sahne‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die technischen Details in diesem Artikel sind unbestritten erste Sahne.
[C’t, 1996, Nr. 11]
Abschließend hebe ich auch noch die steif geschlagene Sahne unter.
[Die Zeit, 20.12.2005, Nr. 51]
Meine Mutter konnte es sich nur selten leisten, Sahne zu kaufen.
[Die Zeit, 04.03.2002, Nr. 09]
Dazu, ich wage es kaum zu sagen, kann man natürlich eine dicke Sahne reichen.
[Die Zeit, 02.10.2000, Nr. 40]
Das Leben ist nicht nur Sahne, und so müssen wir auch an diesem heiteren Ort von Zeit zu Zeit einmal ernst werden.
[Die Zeit, 18.01.1993, Nr. 03]
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