Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Saphir, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Saphirs · Nominativ Plural: Saphire
Aussprache 
Worttrennung Sa-phir (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Saphir‹ als Erstglied: Saphirnadel · Saphirquarz · saphirblau · saphiren · saphirfarben
Herkunft zu sáppheirosgriech (σάπφειρος) ‘Lapislazuli’ < Semitisch

Bedeutungsübersicht+

  1. 1. wertvoller, meist durchsichtig blauer Edelstein
  2. 2. [umgangssprachlich] Saphirnadel
eWDG

Bedeutungen

1.
wertvoller, meist durchsichtig blauer Edelstein
Beispiele:
ein Ring mit einem Saphir
ein blauer, weißer Saphir
das Mädchen hat Augen wie Saphire
2.
umgangssprachlich Saphirnadel
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Saphir m. Der Name des (blauen) Edelsteins mhd. saphīr(e) ist entlehnt aus lat. sappīrus, spätlat. sapphīrus f., griech. sáppheiros (σάπφειρος) f., einem Lehnwort aus dem Semit., vgl. hebr. sappīr. Das maskuline Genus im Dt. (wie auch in afrz. saphire) folgt spätlat. und mlat. Gebrauch. Im Altertum wird darunter der blaue Lasurstein (Laspislazuli) verstanden; der echte, durchsichtige Saphir war vor der römischen Kaiserzeit kaum bekannt. In moderner Sprache (2. Hälfte 20. Jh.) ‘Nadel mit Saphirspitze’ (am Tonabnehmer von Plattenspielern). Vgl. schon ahd. saphirīnisc Adj. ‘aus, wie Saphir’ (um 800), mhd. saphīrīn, aus spätlat. sapphīrīnus.

Typische Verbindungen zu ›Saphir‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Saphir‹.

Verwendungsbeispiele für ›Saphir‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Jetzt brächte sie mir ihren Ring mit dem Saphir, ich sollte ihn tragen, wie sie meinen tragen würde. [Die Zeit, 24.09.1953, Nr. 39]
Seine Augen verglasten vor Wut, wurden starr wie zwei helle Saphire. [Stucken, Eduard: Die weißen Götter, Stuttgart: Stuttgarter Hausbücherei [1960] [1919], S. 913]
Außerdem treten besonders hervor der jüdische Witz (Saphir) und die jüdische Kritik. [Jahresberichte für deutsche Geschichte, 1930, S. 907]
Nicht nur, daß ihr der verschwundene Saphir inzwischen schnuppe ist, auch die Temperaturen sind für sie kein Problem. [Der Tagesspiegel, 30.11.1997]
Und dann erblicken sie eine weite Pforte aus blauen Saphiren. [Scheerbart, Paul: Liwûna und Kaidôh. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1901], S. 14700]
Zitationshilfe
„Saphir“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Saphir>.

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