Ethnologie (bei manchen Naturvölkern anzutreffender) kultischer Brauch der Aufbewahrung und magischen Verwendung der Schädel (von Ahnen)
Schädelkult, der
Duden, GWDS, 1999
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›Schädelkult‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Sie haben zahlreiche Belege für einen ausgeprägten Schädelkult erbracht, der nur als Folge von Menschenopfern erklärt werden kann.
[Pittioni, Richard: Der urgeschichtliche Horizont der historischen Zeit. In: Mann, Golo u. a. (Hgg.) Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1961], S. 683]
Auf einen Schädelkult deutet der Brauch der Selbstopferung durch Kopfabschneiden hin.
[Diehl, C. G.: Hinduismus. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1959], S. 6509]
Die Schilderungen des Schädelkults stammen aus den Federn der damaligen Gegner.
[Die Zeit, 19.09.2011, Nr. 38]
Im Rahmen der Ausstellung Schädelkult wird der Totenkopf erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.
[Die Zeit, 03.10.2011, Nr. 40]
Als Lindenau seinem Schädelkult nachhing, war er ein junger Mann mit schütterem Lockenhaar.
[Loest, Erich: Völkerschlachtdenkmal, München: Dt. Taschenbuch-Verl. 1987 [1984], S. 25]
Zitationshilfe
„Schädelkult“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Sch%C3%A4delkult>.
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