Scheit
n.
‘abgespaltenes Stück Holz’,
ahd.
-skīt
(vgl.
grabūnskīt,
Hs. 12. Jh.),
mhd.
mnd.
schīt,
aengl.
scīd,
engl.
(mundartlich)
shide,
anord.
skīð
‘Scheit, Schneeschuh’
(s.
Ski)
führen auf
germ.
*skīda-
n.
‘Gespaltenes’
und stehen im Ablaut zu dem unter
scheiden
(s. d.)
behandelten Verb.
Neben dem Plur.
mhd.
schīte,
nhd.
Scheite
entwickelt sich in Analogie zur Pluralform der
es/os-Stämme
ein neuer Plur.
mhd.
schīter,
nhd.
Scheiter,
zu dem das Verb
scheitern
‘zugrunde gehen, erfolglos sein’,
eigentlich
‘in Stücke gehen’
(17. Jh.),
zuvor
zu-,
zerscheitern
(16. Jh.),
gebildet wird,
wohl aus Wendungen wie
zu Scheitern gehen
‘in Trümmer auseinanderbrechen’
(16. Jh.),
besonders vom Schiffbruch
(17. Jh.).,
Scheiterhaufen
m.
‘aufgeschichteter Holzstoß’,
auf dem Leichen, Verbrecher, Ketzer verbrannt wurden
(16. Jh.).
S. auch
Richtscheit.