gehoben Lebensschicksal
Schickung, die
eWDG
Bedeutung
Typische Verbindungen zu ›Schickung‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Schickung‹.
Verwendungsbeispiele für ›Schickung‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Und wieder trat der tragische Konflikt wie eine Schickung in mein junges Empfinden.
[Müller-Jahnke, Clara: Ich bekenne. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1904], S. 9224]
Er ist den Fragen nach Schuld und Verantwortung schon völlig entrückt und würde auch das Todesurteil als Schickung hinnehmen.
[Die Zeit, 07.12.1950, Nr. 49]
Aber die Menschen bezeigen oft mangelhaftes Verständnis für die Schickungen des Himmels.
[Spoerl, Heinrich: Die Feuerzangenbowle, München: Piper o.J. [1933], S. 165]
Das findet die Männerwelt in der Ordnung, und die Mehrheit der Frauenwelt nimmt es bis jetzt als unabweisbare Schickung hin.
[konkret, 1984]
Religiös gestimmte Gemüter mag so viel »Schickung des Geschickes« an die Erbsünde gemahnen.
[Die Zeit, 01.10.1993, Nr. 40]
Zitationshilfe
„Schickung“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schickung#1>.
Schickung, die
ZDL-Verweisartikel
Bedeutung
veraltet entsprechend der Bedeutung von schicken¹
Beispiele:
Immer Richtung Süden. Hinter den Alpen musste das Leben wundervoll
sein. […] Und weil man bei dieser lichten
Schickung ins Italienische nicht allein war und
weil sich da unten dann alle geschickt wiedersahen, nannte man sich dann,
auch schick, die Toskana‑Fraktion. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.08.1999]
Als der preußische König Friedrich Wilhelm I. wieder einmal die
Dörfer und Städte seines Reiches inspizierte, stellte er ein »hoechst
verderbliches Uebel« fest: »daß die Eltern, absonderlich auf dem Land, in
Schickung ihrer Kinder zur Schule sich sehr
saeumig erzeigen, und dadurch die arme Jugend in grosse Unwissenheit, so
wohl was das lesen, schreiben und rechnen betrifft, als auch in denen zu
ihrem Heyl und Seeligkeit dienenden hoechstnoetigen Stuecken aufwachsen
lassen«. [Die Zeit, 16.10.1981]
Auf umfangreichen Aktenstudien begründet, gibt der erste Teil der
Arbeit vor dem Hintergrunde der politischen Beziehungen zwischen Brandenburg
und Rußland eine Übersicht über die Entwicklung des diplomatischen Verkehrs:
von der vereinzelten Schickung Henrich Reyffs wegen
einer Getreideausfuhrerlaubnis nach Moskau über die gegenseitigen
politischen Gesandtschaften während des Ersten Nordischen Krieges bis zu den
Versuchen des Großen Kurfürsten in den Jahren 1675 bis 1679, angesichts der
schwedischen Gefahr eine ständige Vertretung in Moskau zustande zu bringen,
Versuche, die erst unter Friedrich I. im Zweiten Nordischen Kriege zum
Gelingen führten. [Jahresberichte für deutsche Geschichte, 1934, S. 377]
letzte Änderung:
Zitationshilfe
„Schickung“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schickung#2>.
alphabetisch vorangehend | alphabetisch nachfolgend |
---|---|
Schickse Schickschuld Schicksalswende Schicksalsweg Schicksalswandel |
Schiclub Schicross Schiebeball Schiebebock Schiebebrücke |
Weitere Wörterbücher
- Deutsches Wörterbuch (¹DWB)
- Deutsches Wörterbuch, Neubearbeitung (²DWB)
- Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache (WDG)
Belege in Korpora
Referenzkorpora
Metakorpora
Zeitungskorpora
Webkorpora
Spezialkorpora
- DTA-Erweiterungen (1465–1969)
- Archiv der Gegenwart (1931–2000)
- Polytechnisches Journal
- Filmuntertitel
- Gesprochene Sprache
- DDR
- Politische Reden (1982–2020)
- Bundestagskorpus (1949–2017)
- Soldatenbriefe (1745–1872)
- A. v. Humboldts Publizistik (dt., 1790–1859)
- Nachrichten aus der Brüdergemeine (1819–1894)
- Der Neue Pitaval (1842–1890)
- Briefe von Jean Paul (1780–1825)
- Deutsche Kunst und Dekoration (1897–1932)
- Wikipedia-Korpus
- Wikivoyage-Korpus