an Teichufern und Seeufern dicht wachsendes, bis zu 4 Metern hohes Sumpfgras, das vorwiegend zu Matten verarbeitet und als Papierrohstoff verwendet wird, RöhrichtWDG
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: mannshohes, meterhohes, dichtes, wogendes, dürres Schilf
hat Präpositionalgruppe/-objekt: das Schilf am Ufer, am Rand
in Präpositionalgruppe/-objekt: im Schilf nisten; es raschelt, quakt im Schilf; etw. aus Schilf bauen
Beispiele:
ein mit Schilf bedecktes DachWDG
das Schilf raschelt, knistert im WindWDG
Holz und Hanf, Stroh und
Schilf – natürliche Materialien dämmen ähnlich
gut wie Polystyrol, Glas‑ oder Steinwolle. [Süddeutsche Zeitung, 19.02.2016]
Das Schilf wird regelmäßig von den Gänsen
abgefressen. [Kieler Nachrichten, 16.10.2020]
Folgt man einem schmalen Pfad, offenbart sich einem hinter dichtem
Schilf ein Weiher. [St. Galler Tagblatt, 15.10.2020]
In Schilf eingebettet liegt der
Heinz‑Sielmann‑Weiher im Worblinger Ried, nur das Quaken eines Frosches,
Entengeschnatter und Vogelgezwitscher durchbricht die Stille. [Südkurier, 14.10.2020]
Die Teiche waren abgelassen, gereinigt, weiss wie verlassene
Wildbäche und aus ihnen erhoben sich alte Holzgestelle mit Birkenreis
umwunden, auf welchen später in der Hitze der Natur
Schilf und Rohr wachsen würden und Wasserlilien. [Altenberg, Peter: Was der Tag mir zuträgt. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka. Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1901], S. 526]