Schmu
m.
‘Vorteil, unredlicher Gewinn’,
auch
‘Schwindel, Gerede’
(18. Jh.),
vorwiegend in der Wendung
Schmu machen
‘auf unlauteren Gewinn bedacht sein, betrügen’,
in der Studentensprache
‘schöne Worte machen’
(ebenfalls 18. Jh.),
landschaftlich
‘Unwahres sprechen oder tun’,
vgl.
rotw.
Schmuh
‘Profit, Gewinn niederer, unreeller Art’
(erworben durch Gerede und Geschwätz).
Aus dem Jüd.-Dt. in der Umgangssprache allgemein verbreitet.
Zugrunde liegt
hebr.
šemū‛ah
‘Erzählung, Kunde, Gerücht’,
auf dessen Plur.
šemū‛ot
‘Erzählungen, Neuigkeiten’
ebenfalls verbreitetes
Schmus
m.
‘umständliches Gerede, Geschwätz, Schmeichelei’,
auch
‘Gewinn, Vorteil beim Handel’
beruht
(18. Jh.);
vgl.
rotw.
Schmus
‘Erzählung, Unterhaltung, Geschwätz’.
schmusen
Vb.
‘erzählen, schwatzen, herumreden, sich anbiedern, schönreden, schöntun, zärtlich sein’
(18. Jh.).