Senkel
m.
‘(Schuh)schnürband’,
früher auch
‘Bleilot’,
ahd.
senkil
‘Anker, Wurfnetz’
(11. Jh.),
mhd.
senkel
‘Nestel, Schnürband, Anker, mit Bleikugeln beschwertes Zugnetz’
ist als Gerätebezeichnung
(wie
Meißel,
Schlüssel,
Zügel
u. a.)
mit dem Suffix
germ.
-ila-
zu dem unter
↗
senken
(s. d.)
behandelten Verb gebildet
und bezeichnet eigentlich das
‘Gerät, das man sinken läßt’.
Als Bezeichnung für eine mit Blei beschwerte Schnur bzw. Leine
geht der Ausdruck auf das
vielfach mit metallisch eingfaßten Enden versehene Schnürband über.
Schnürsenkel
m.
‘Band zum Schnüren der Schuhe’
(16. Jh.).