Schnauze
f.
‘vorgestreckte Maul- und Nasenpartie bei Tieren’.
Im 16. Jh. steht
Schnauße
(z. B. bei
Luther)
als lautgerechte Entsprechung von
mnd.
snūte.
Daraus entwickelt sich,
wahrscheinlich unter Einfluß von verwandtem
schneuzen
(s. d.),
noch im gleichen Jh. heute übliches
Schnauze.
Die Formen gehören wie gleichbed.
nl.
snuit,
mengl.
snūte,
engl.
snout,
norw.
snute
zu der lautmalenden,
etw. Vorragendes bezeichnenden Wortgruppe mit anlautendem
germ.
sn-
(s.
Schnabel).
Schnute
f.
‘(verzogener) Mund’
(18. Jh.),
vornehmlich
nordd. nach
nd.
Snūte,
daher eigentlich
‘Schnauze’;
zunächst verächtlich auf Menschen übertragen,
doch heute meist verniedlichend
vom (verzogenen) Mund eines Kindes.
Schnauzer
m.
Hunderasse
(Anfang 19. Jh.).
Schnauzbart
m.
‘Schnurrbart’
(18. Jh.).