Schneise, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Schneise · Nominativ Plural: Schneisen
Aussprache
Worttrennung Schnei-se
Wortbildung
mit ›Schneise‹ als Letztglied:
Anflugschneise
· Ausflugschneise · Brandschneise · Einflugschneise · Flugschneise · Frischluftschneise · Verkehrschneise · Verkehrsschneise · Waldschneise
eWDG
Bedeutung
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schneise f. ‘(gerader) baumfrei gehaltener Weg, Streifen im Wald’, spätmhd. sneyße (vor 1400), ein vorwiegend md. Wort, das wie frühnhd. sneite ‘durch den Wald gehauener Weg, Durchhau’ (15. Jh.), nhd. (landschaftlich) Schnede, Schnaid, Schnait zu dem unter schneiden (s. d.) behandelten Verb gebildet ist. Durch das Zusammentreffen des wurzelhaften und eines suffixalen Dentals ergibt sich für das hier behandelte Substantiv ursprüngliches -ss-. Die Bedeutung ‘Schlinge zum Vogelfang’ (17. Jh.) entwickelt sich aus dem Brauch, auf derartigen Waldwegen Vogelschlingen aufzustellen.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Typische Verbindungen zu ›Schneise‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Schneise‹.
Verwüstung
Zerstörung
abgebrannt
autobahnähnlich
bahnen
breit
fressen
fräsen
geschlagen
gewaltig
gigantisch
graben
hinterlassen
hinterliess
isenburger
kahl
pflügen
regelrecht
reißen
riesig
schlagen
schmal
schneiden
schnurgerade
ziehen
Verwendungsbeispiele für ›Schneise‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
In der Schneise lag noch der Staub des Wagens in der Luft.
[Konsalik, Heinz G.: Der Arzt von Stalingrad, Hamburg: Dt. Hausbücherei 1960 [1956], S. 125]
Mit drei langen Fluchten war er am Rand der Schneise.
[Wiechert, Ernst: Das einfache Leben, München: Ullstein Taschenbuchverl. 2000 [1946], S. 260]
Denn das sei immer noch billiger, als Schneisen durch die Städte zu schlagen.
[Die Zeit, 17.01.1997, Nr. 4]
Fast 90 Minuten geht es nun an der Schneise entlang.
[Die Zeit, 26.12.2013, Nr. 49]
Aber vielleicht gibt es doch eine Schneise zwischen beiden Positionen.
[Die Zeit, 28.02.1994, Nr. 09]
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