gemeinsprachlich Konfrontation mit angstauslösenden Reizen als Methode zur Behandlung von Phobien oder zur Weckung des Bewusstseins für Gefahren
Beispiele:
Entspannungsübungen helfen, Ängste [vor dem Zahnarzt] abzubauen. In einer
Schocktherapie wird der Patient dem Geruch der
Praxis, dem Geräusch des Bohrers oder dem Anblick des Behandlungsstuhls
ausgesetzt. [Süddeutsche Zeitung, 30.01.2002]
[…] dank der Glasscheibe hat die
potenzielle Beute nun die Möglichkeit, dem Raubtier (und Kindheitstrauma)
direkt in die Augen und ins entsetzlich große Maul zu starren – und die
Urangst [vor dem Wolf] zu überwinden. Wem diese
Schocktherapie zu weit geht, der kann in dem Zoo
auch das Package »Dem nächtlichen Heulen der Wölfe lauschen« buchen. [Welt am Sonntag, 19.11.2017]
Schocktherapie mit Unfallopfern: Wie Kliniken
Schülern eine Lehrstunde geben
[Überschrift] [Süddeutsche Zeitung, 30.05.2017]
Leider habe ich aber angefangen, […] zu
saufen[…]. Wer hat Ihnen geholfen, da wieder herauszukommen?
Ein Arzt, der mich in die Klinik zu den Lungenkranken im Endstadium
mitgenommen hat und zu Alkoholikern auf Entzug. Diese
Schocktherapie hat gesessen. Mit 18 war ich
trocken, seitdem habe ich keinen Alkohol und keine Zigaretten mehr
angerührt. [Süddeutsche Zeitung, 08.07.2016]
»Es ist unzumutbar, 14‑Jährige mit Abtreibungsvideos zu
konfrontieren. Das ist nicht sachliche Aufklärung, sondern Angstmache und
ekelerregende Schocktherapie«[…]. [Der Standard, 12.04.2016]