Skepsis
f.
‘Zweifel, Bedenken, mißtrauische Vorsicht’,
gelehrte Übernahme
(vereinzelt 2. Hälfte 17. Jh.,
geläufig seit 19. Jh.)
von
griech.
sképsis
(
σκέψις)
‘Betrachtung, Überlegung, Untersuchung’,
zu
griech.
sképtesthai
(
σκέπτεσθαι)
‘umherschauen, sich umsehen, spähen, betrachten, erwägen, prüfen’.
skeptisch
Adj.
‘zweifelnd, bedenklich, mißtrauisch, kühl abwägend’
(18. Jh.),
griech.
skeptikós
(
σκεπτικός)
‘nachdenkend, überprüfend’.
Skeptiker
m.
‘wer zweifelt, immer mißtrauische Vorbehalte hat, Anhänger oder Vertreter des Skeptizismus’,
einer griechischen Philosphenschule des 3. Jhs. v. u. Z.,
bzw.
(seit 17. Jh.)
‘Vertreter agnostizistischer (zuerst in Frankreich und England aufgekommener) philosophischer Richtungen’;
seit dem 16. Jh. in der latinisierten Form
Scepticus
in
dt. Texten,
dann (Anfang 18. Jh.) eingedeutscht
Skeptiker;
vgl.
griech.
Σκεπτικός
‘Vertreter der skeptizistischen Philosphenschule’.