zwanglose, frei gewählte, nicht oder nur mittelbar gesellschaftlich oder ökonomisch zielgerichtete Tätigkeit
a)
die der Unterhaltung, dem Zeitvertreib, dem Vergnügen, der Entspannung dient und oft keine besondere Anstrengung erfordert
Beispiele:
ein lustiges, spannendes, langweiliges, lehrreiches Spiel
ein Spiel anregen, anfangen, abbrechen, machen, gewinnen, verlieren, aufgeben, verloren geben
das Kind ist ganz in sein Spiel vertieft
den Haushalt schafft sie wie im Spiel
(= bewältigt sie mühelos, leicht)
es sind noch alle im Spiel
(= alle machen noch mit, es ist noch niemand ausgeschieden)
b)
die nach festgelegten Regeln unter bestimmten Bedingungen durchgeführt wird, besonders sportlicher Kampf von Mannschaften
Beispiele:
ein faires, hartes Spiel
das Spiel wird im Olympiastadion, in der Halle ausgetragen
das Spiel läuft, wird mit Energie geführt
das Spiel steht, endete 3:1 für, gegen die Gäste
unsere Mannschaft hatte in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel geliefert
die Olympischen Spiele
das königliche Spiel
(= Schach)
c)
d)
übertragen
Beispiele:
gute Miene zum bösen Spiel machen
(= widerwillig einverstanden sein)
mit jmdm. ein falsches Spiel treiben, spielen
(= sich jmdm. gegenüber unaufrichtig verhalten)
abwertendmit jmdm. ein doppeltes Spiel treiben, spielen
(= sich jmdm. gegenüber unaufrichtig verhalten)
er hat bei ihr gewonnenes Spiel
(= hat alle Vorteile für sich)
umgangssprachlichdabei hatte er leichtes Spiel
(= das bewältigte er spielend, mühelos)
jmdm. das Spiel verderben
(= jmds. Pläne durchkreuzen)
umgangssprachlich ⟨etw., jmdn. aus dem Spiel lassen⟩etw., jmdn. außer Betracht, unberücksichtigt lassen
Beispiele:
lasst mich dabei aus dem Spiel!
lass die Hände aus dem Spiel!
(= befasse dich damit nicht!)
das muss aus dem Spiel bleiben
(= das darf nicht hineingezogen werden)