Stabilität, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Stabilität · Nominativ Plural: Stabilitäten · wird meist im Singular verwendet
Aussprache
Worttrennung Sta-bi-li-tät
Grundformstabil
Wortbildung
mit ›Stabilität‹ als Erstglied:
Stabilitätsanleihe
· Stabilitätsgarantie · Stabilitätsgesetz · Stabilitätskriterium · Stabilitätspakt · Stabilitätspolitik · Stabilitätsprogramm · stabilitätsorientiert · stabilitätspolitisch
· mit ›Stabilität‹ als Letztglied: Fahrstabilität · Finanzstabilität · Geldwertstabilität · Kursstabilität · Netzstabilität · Preisniveaustabilität · Preisstabilität · Richtungsstabilität · Spurstabilität · Systemstabilität · Thermostabilität · Währungsstabilität
· mit ›Stabilität‹ als Letztglied: Fahrstabilität · Finanzstabilität · Geldwertstabilität · Kursstabilität · Netzstabilität · Preisniveaustabilität · Preisstabilität · Richtungsstabilität · Spurstabilität · Systemstabilität · Thermostabilität · Währungsstabilität
Herkunft zu gleichbedeutend stabilitāslat, vgl. gleichbedeutend stabilitéfrz
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
Haltbarkeit gegenüber großer Beanspruchung
2.
das Freisein von starken Schwankungen, Beständigkeit, Dauerhaftigkeit (gegenüber fremden Einwirkungen)
Beispiele:
die Stabilität der Währung, Preise, des Euro
die wirtschaftliche, finanzielle Stabilität
der Weltfrieden hängt in hohem Maße von der Stabilität des Friedens in Europa ab
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
stabil · stabilisieren · Stabilität
stabil Adj. ‘fest, dauerhaft, beständig, im gleichen Zustand verharrend’, Entlehnung (Ende 18. Jh.) von lat. stabilis ‘fest, feststehend, nicht wankend, unveränderlich, dauerhaft, standhaft’, zu lat. stāre ‘stehen’. – stabilisieren Vb. ‘fest, dauerhaft machen, das Gleichgewicht sichern’ (Ende 19. Jh., wahrscheinlich unter Einfluß von frz. stabiliser, 18. Jh.), gebildet zu stabil, älteres (16. bis 1. Hälfte 20. Jh.), aus lat. stabilīre ‘befestigen, aufrechterhalten’ entlehntes stabilieren ablösend. Stabilität f. ‘Beständigkeit, Festigkeit, Standfestigkeit, Gleichgewichtssicherheit’ (18. Jh.), lat. stabilitās (Genitiv stabilitātis), afrz. frz. stabilité.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Stabilität‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Stabilität‹.
Bankensystem
Berechenbarkeit
Euro-Zone
Finanzmarkt
Finanzsektor
Finanzsystem
Frieden
Geldwert
Hort
Kontinuität
Preisniveau
Prosperität
Region
Schlüsselfaktor
Sicherheit
Solidität
Verläßlichkeit
Wahrung
Wohlstand
Währung
defensiv
garantieren
gefährden
gewährleisten
innenpolitisch
inner
makroökonomisch
monetär
sorgen
Verwendungsbeispiele für ›Stabilität‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
An den Esel schlossen sich nämlich kühne Behauptungen an, über die Stabilität symmetrischer Situationen.
[Wondratschek, Wolf: Mozarts Friseur, München, Wien: Carl Hanser Verlag 2002, S. 89]
Dies wirkt sich positiv auf die Stabilität des Lasers aus.
[Hollemann, Günter: Ein Dioden-gepumpter Nd:YAG Laser für ein Indium-Frequenznormal, Garching bei München: Max-Planck-Inst. für Quantenoptik 1993, S. 22]
Das gibt, wie zahlreiche Experimente gezeigt haben, der Erwartung zusätzliche Stabilität.
[Luhmann, Niklas: Soziale Systeme, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1984, S. 435]
Vordringlich gehe es jetzt aber darum, Stabilität in die Entwicklung zu bringen.
[Nr. 179: Delegationsgespräch Kohl mit Modrow vom 13. Februar 1990. In: Deutsche Einheit, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1990], S. 27992]
Wenn die Sozialisten jetzt wieder an die Macht kämen, würden sie die Stabilität gefährden.
[Der Spiegel, 06.03.2000]
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