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Statik, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Statik · wird nur im Singular verwendet
Aussprache  [ˈʃtaːtɪk]
Worttrennung Sta-tik
Wortbildung  mit ›Statik‹ als Erstglied: Statiker  ·  mit ›Statik‹ als Letztglied: Aerostatik · Elektrostatik · Geostatik · Hydrostatik
Herkunft zu statikḗ (téchnē)griech (στατικὴ τέχνη) ‘Lehre, Kunst vom Wägen, vom Gleichgewicht’ < histánaigriech (ἱστάναι) ‘stellen’
eWDG

Bedeutungen

1.
Physik Lehre vom Gleichgewicht der Kräfte und ihrer Wirkung auf ruhende Körper
in gegensätzlicher Bedeutung zu Dynamik
Beispiel:
die Gesetze der Statik beim Bauen
2.
Zustand der Beharrung
in gegensätzlicher Bedeutung zu Dynamik
Beispiel:
die innere Statik einer Komposition
3.
Medizin Zustand des menschlichen Körpers im Gleichgewicht, im Stehen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Statik · Statiker · statisch
Statik f. Lehre vom Gleichgewicht der Kräfte, entlehnt (1. Hälfte 17. Jh.) aus mlat. (Plur. n.), nlat. (Sing. f.) statica, griech. statikḗ (téchnē) (στατικὴ τέχνη) ‘Lehre, Kunst vom Wägen, vom Gleichgewicht’, dem substantivisch gebrauchten Fem. von griech. statikós (στατικός) ‘stellend, stehen machend, wägend’; zu griech. histánai (ἱστάναι) ‘stellen’. Fachwort der Physik (vgl. Aero-, Geo-, Hydrostatik) und der Architektur. – Statiker m. ‘Fachmann für Statik’ (1. Hälfte 20. Jh.). statisch Adj. ‘das Gleichgewicht der Kräfte, die Statik betreffend, im Gleichgewicht, in Ruhelage befindlich, stillstehend’ (Ende 18. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Gleichgewichtslehre · Statik
Oberbegriffe
Unterbegriffe
  • Starrkörperstatik · Statik starrer Körper · Stereo-Statik · Stereostatik

Statische Berechnung  ●  Statik ugs.
Unterbegriffe
  • Kragträgerverfahren · Spannungstrapezverfahren

Typische Verbindungen zu ›Statik‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Statik‹.

Verwendungsbeispiele für ›Statik‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

An Stelle der minoischen Bewegung trat nun allenthalben die Statik. [Schachermeyr, Fritz: Ursprung und Hintergrund der griechischen Geschichte. In: Propyläen Weltgeschichte, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1962], S. 24694]
Die Wände, die sie allenfalls zwischen sich aufrichten können, berühren nicht die Statik des europäischen Hauses. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1989]]
Ich rief Anna an, das Netz war miserabel wegen der Statik. [Die Zeit, 07.02.2012 (online)]
Es hat eine andere Statik, andere Materialien, eine völlig andere Konfiguration. [Die Zeit, 07.02.2012 (online)]
Die sind damit aber auch schon voll, und mehr dürfen es nicht werden, der Statik wegen. [Die Zeit, 20.10.2008, Nr. 42]
Zitationshilfe
„Statik“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Statik>.

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Worthäufigkeit

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