mehrere, zusammengehörende, mit Inschriften oder bildlichen Darstellungen versehene, aufrecht stehende Tafeln oder Säulen aus Stein, die als Denkmal oder Grabmal dienen
häufig als Eigenname für das Holocaust-Mahnmal für die ermordeten Juden
Europas in Berlin
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: das eisenmansche, wogende, verkleinerte, entworfene, monumentale Stelenfeld
mit Genitivattribut: das Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals, des Mahnmals, des Architekten
Beispiele:
Die Stelenfelder von Axum oder die in den
Fels gemeißelten Kirchen von Lalibela [in Äthiopien] sind weltberühmt. [relevant, 15.10.2016, aufgerufen am 15.09.2018]
Das Mahnmal für die Ermordeten Juden Europas […] entstand nach den Plänen Peter Eisenmans und ist ein
Stelenfeld, das an die jüdischen Opfer des
Nationalsozialismus aus 20 Ländern erinnert. [Berliner Zeitung, 27.08.2005]
Als einen Ort der Erinnerung, des Gebetes, der Hoffnung und des Friedens hat Pfarrer Tom B[…] das neue Stelenfeld für Urnengräber auf dem Vareler Friedhof bezeichnet[…]. [Neues Stelenfeld, 13.10.2006, aufgerufen am 06.12.2019]
»Stelenfeld« hat sich als Begriff
[für das Holocaust-Mahnmal] durchgesetzt,
nach dem Wort »Stele« für freistehende Säulen, ursprünglich für Grabmale in
antiken Kulturen. [Welt am Sonntag, 08.05.2005]
Er [der Architekt Peter Eisenman] will
einen abstrakten Raum in der Stadt für die Erinnerung schaffen, ein wogendes
Stelenfeld, dessen Wellenbewegung eher zufällig
wirkt. [Berliner Zeitung, 10.10.2003]