Stern, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Stern(e)s · Nominativ Plural: Sterne
Aussprache [ʃtɛʁn]
formal verwandt mitbesternt
Wortbildung
mit ›Stern‹ als Erstglied:
Sternassoziation
· Sternbedeckung · Sternbild · Sternblume · Sternchen · Sterndeuter · Sterndeutung · Sternekoch · Sterneköchin · Sternenauge · Sternenbahn · Sternenbanner · Sternenfirmament · Sternenflotte · Sternenforscher · Sternengefunkel · Sternengewölbe · Sternengigant · Sternenglanz · Sternengucker · Sternenhaufen · Sternenhimmel · Sternenjahr · Sternenkatalog · Sternenkind · Sternenkoch · Sternenkonstellation · Sternenkranz · Sternenkrieg · Sternenkrone · Sternenkunde · Sternenköchin · Sternenlauf · Sternenlicht · Sternenmeer · Sternennacht · Sternenrestaurant · Sternenschein · Sternenschiff · Sternenschimmer · Sternensinger · Sternenspektrum · Sternenstaub · Sternenstellung · Sternensystem · Sternenwolke · Sternenzeichen · Sternenzelt · Sternerestaurant · Sternfahrt · Sternforscher · Sterngewölbe · Sterngigant · Sternglaube · Sternglauben · Sternglobus · Sterngucker · Sternhaufen · Sternhaus · Sternhimmel · Sternjahr · Sternkarte · Sternkatalog · Sternkoch · Sternkonstellation · Sternkrieg · Sternkunde · Sternköchin · Sternlein · Sternmarsch · Sternmiere · Sternmotor · Sternname · Sternort · Sternrestaurant · Sternsage · Sternschaltung · Sternschiff · Sternschnuppe · Sternsingen · Sternsinger · Sternsingerin · Sternspektrum · Sternstellung · Sternstrom · Sternstunde · Sternsystem · Sterntag · Sternwanderung · Sternwarte · Sternwind · Sternwolke · Sternzacke · Sternzeichen · Sternzeit · sternbestickt · sternbesät · sternenhell · sternenklar · sternenkundig · sternenlos · sternenwärts · sternenäugig · sternenübersät · sternförmig · sternhagelbesoffen · sternhageldumm · sternhagelvoll · sternhell · sternklar · sternkundig · sternlos · sternübersät
· mit ›Stern‹ als Letztglied: Abendstern · Adventsstern · Adventstern · Augenstern · Blumenstern · Blütenstern · Davidsstern · Davidstern · Doppelstern · Ehrenstern · Erdstern · Feldstern · Filmstern · Fixstern · Gender-Stern · Genderstern · Gestirn · Glücksstern · Goldstern · Haarstern · Hauptreihenstern · Hundsstern · Irrstern · Judenstern · Leitstern · Mehrfachstern · Milchstern · Mirastern · Morgenstern · Nebelstern · Neutronenstern · Nordstern · Ordensstern · Papierstern · Polarstern · Quasistern · Radiostern · Riesenstern · Röntgenstern · Schlangenstern · Schneestern · Schweifstern · Seestern · Sheriffstern · Siebenstern · Sonnenstern · Sowjetstern · Strohstern · Todesstern · Unglücksstern · Unstern · Varietéstern · Wandelstern · Wanderstern · Weihnachtsstern · Weihnachtstern · Wurfstern · Zimtstern · Zirkumpolarstern · Zwergstern
· mit ›Stern‹ als Binnenglied: 3-Sterne-Hotel · 4-Sterne-Hotel · 5-Sterne-Hotel · Drei-Sterne-Hotel · Dreisternehotel · Fünf-Sterne-Hotel · Fünfsternehotel · Vier-Sterne-Hotel · Viersternegeneral · Viersternehotel
· mit ›Stern‹ als Letztglied: Abendstern · Adventsstern · Adventstern · Augenstern · Blumenstern · Blütenstern · Davidsstern · Davidstern · Doppelstern · Ehrenstern · Erdstern · Feldstern · Filmstern · Fixstern · Gender-Stern · Genderstern · Gestirn · Glücksstern · Goldstern · Haarstern · Hauptreihenstern · Hundsstern · Irrstern · Judenstern · Leitstern · Mehrfachstern · Milchstern · Mirastern · Morgenstern · Nebelstern · Neutronenstern · Nordstern · Ordensstern · Papierstern · Polarstern · Quasistern · Radiostern · Riesenstern · Röntgenstern · Schlangenstern · Schneestern · Schweifstern · Seestern · Sheriffstern · Siebenstern · Sonnenstern · Sowjetstern · Strohstern · Todesstern · Unglücksstern · Unstern · Varietéstern · Wandelstern · Wanderstern · Weihnachtsstern · Weihnachtstern · Wurfstern · Zimtstern · Zirkumpolarstern · Zwergstern
· mit ›Stern‹ als Binnenglied: 3-Sterne-Hotel · 4-Sterne-Hotel · 5-Sterne-Hotel · Drei-Sterne-Hotel · Dreisternehotel · Fünf-Sterne-Hotel · Fünfsternehotel · Vier-Sterne-Hotel · Viersternegeneral · Viersternehotel
Mehrwortausdrücke
die Sterne vom Himmel holen ·
guter Stern ·
in den Sternen geschrieben stehen
·
in den Sternen stehen ·
nach den Sternen greifen ·
unter einem besonderen Stern stehen ·
unter einem guten Stern geboren sein ·
unter einem guten Stern stehen ·
unter einem schlechten Stern stehen ·
unter keinem guten Stern geboren sein ·
unter keinem guten Stern stehen
Bedeutungsübersicht
- 1. [Astronomie] selbstleuchtendes, aus heißen Gasen und Plasma bestehendes Gestirn, das durch seine eigene Schwerkraft zusammengehalten wird
- 2. mit Ausnahme des Mondes und der Sonne: (mit
bloßem Auge am Nachthimmel erkennbarer)
Himmelskörper
- a) [bildlich] ⟨Sterne sehen⟩
- b) [umgangssprachlich] ⟨jmdm. tanzen die Sterne vor den Augen⟩
- c) ⟨ein guter Stern⟩
- d) ⟨nach den Sternen greifen⟩
- e) ⟨die Sterne vom Himmel holen wollen⟩
- f) [übertragen] ...
- 3. [Astrologie] ...
- 4. [vertraulich] Person, die man persönlich kennt, sehr anziehend findet und schwärmerisch verehrt
- 5. sich großer Popularität erfreuende Persönlichkeit
- 6. etw., das mit mindestens drei Zacken bzw. Strahlen symbolisch einem Stern nachempfunden ist bzw. einen Stern darstellt
eWDG und ZDL
Bedeutungen
1.
Astronomie selbstleuchtendes, aus heißen Gasen und Plasma bestehendes Gestirn, das durch seine eigene Schwerkraft zusammengehalten wird
Unterbegriff von Himmelskörper, siehe auch Fixstern
Kollokationen:
mit Genitivattribut: ein Stern der Milchstraße, einer Galaxie, eines Sternbilds
Beispiele:
ein heller, funkelnder, leuchtender, schwacher, blasser, kleiner, erloschener SternWDG
die Astronomen haben einen neuen Stern entdecktWDG
ein Stern erster, zweiter, dritter GrößeWDG
Sonne, Mond und SterneWDG
gehobenauf diesem, unserem Stern (= auf der Erde)WDG
2.
mit Ausnahme des Mondes und der Sonne (mit bloßem Auge am Nachthimmel erkennbarer) Himmelskörper
Kollokationen:
in vergleichender Wort-/Nominalgruppe: funkeln, glänzen, glitzern, leuchten, strahlen wie Sterne; Augen wie Sterne
Beispiele:
gehobenein goldener SternWDG
die Sterne des nördlichen, südlichen HimmelsWDG
die Sterne gehen auf, stehen am Himmel, leuchten, scheinen, strahlen, glänzen, blinken, blitzen, funkeln, flimmern, glitzern, ziehen, wandern über den Himmel, verlöschen, gehen unterWDG
wir beobachten, betrachten in klaren Nächten die SterneWDG
nach den Sternen sehenWDG
gehobenüber ihnen wölbte sich der mit Sternen übersäte NachthimmelWDG
Als es [das Mädchen im Märchen »Die Sterntaler«]
[…] arm und nackt dasteht, hat der
Himmel ein Einsehen und lässt Sterne regnen, die sich
auf dem Weg zur Erde in Silbertaler verwandeln. [Welt am Sonntag, 08.12.2013]
Wenn die EZB (= Europäische Zentralbank) alles
so gut richtet, […]
weshalb braucht es dann überhaupt noch eine Wirtschaftspolitik?
[…] Ein Ökonom, der von einem anderen
Stern auf die Erde blickte, erwartete unter
diesen Umständen eine rasche Normalisierung der Geldpolitik. [Neue Zürcher Zeitung, 10.03.2017]
Der Sohn entdeckte [beim Zelten] einen
Stern am Himmel: »Papa, der fliegt.« Der
Stern war aber ein Satellit. [Fränkischer Tag, 20.07.2009]
Die […] Rheinhessen sollen in den
letzten Tagen schon gerätselt haben, ob es der Stern
von Bethlehem ist, der ihnen […] den Weg […]
zeigt. Denn wer bei Eintritt der Dunkelheit den nordöstlichen Horizont
beobachtet, dem wird ein besonders heller Stern ins
Auge fallen: Komet Holmes [17P/Holmes, ein Komet der Jupiter-Familie]. [Allgemeine Zeitung, 01.12.2007]
a)
bildlich
Phrasem:
⟨Sterne sehen (= ein (kurzzeitiges) Schwindelgefühl mit Sichtbeeinträchtigung haben)⟩
Beispiele:
Nach Angaben des OLG warf der Mann seine Frau nach der Trennung
bei einem Treffen zu Boden und würgte sie lebensgefährlich, bis sie
»Sterne sah«. [Der Spiegel, 05.12.2016 (online)]
Dieses Biest von Cousine drückte mir bei einer Balgerei auf dem
Sofa ein Kissen so lange aufs Gesicht, bis ich
Sterne sah und nach Atem rang. [Die Zeit, 30.11.2000]
b)
umgangssprachlich
Phrasem:
⟨jmdm. tanzen die Sterne vor den Augen (= jmd. erlebt eine Sinnestäuschung in Form eines Flimmerns, funkenhaften Leuchtens)⟩
Beispiele:
Sterne tanzten vor meinen Augen (= es flimmerte mir vor den Augen)WDG
Rasender Schmerz durchzuckt mich, tausend
Sterne tanzen mir vor den Augen, ich verliere
das Bewusstsein. [Die Zeit, 15.01.2004]
e)
Phrasem:
⟨die Sterne vom Himmel holen wollen (= Unmögliches erreichen wollen)⟩
Beispiele:
Auf der Bühne singt Mimi, als wolle sie die
Sterne vom Himmel holen. [Süddeutsche Zeitung, 08.04.2010]
Ich hatte […] nie das Gefühl, daß ich
abstürze, weil ich auch nie so hoch gedacht habe oder die
Sterne vom Himmel holen wollte. [Bild, 25.03.2006]
f)
übertragen
Beispiele:
jmds. Stern geht auf, ist im Aufgehen (= jmd. steht im Begriff, bekannt, berühmt zu werden)WDG
jmds. Stern sinkt, ist im Sinken (= jmd. hat den Höhepunkt des Erfolgs, Ruhms überschritten, jmds. Ansehen, Einfluss nimmt ab)WDG
3.
Astrologie
b)
Phrasem:
Beispiele:
Man kann nicht gerade sagen, dass die
Raffael‑Ausstellung in den Scuderie del Quirinale
[in Rom] anlässlich des 500.
Todestages des Malers unter einem guten Stern
stünde. [Die Welt, 09.03.2020]
Die Vorlage, die kommende Woche im Ständerat behandelt werden
wird, stand lange unter einem schlechten Stern. [Neue Zürcher Zeitung, 09.03.2012]
Unsere diesjährige Wanderung stand unter einem besonderen
Stern, denn traumhaftes Wetter und
sommerliche Temperaturen lockten immerhin 15 Teilnehmer aus den Federn. [Spätsommerwanderung, 19.10.2011, aufgerufen am 01.09.2020]
Das letzte Konzert des Tonhalle‑Orchesters Zürich an den Zürcher
Festspielen 2009 stand unter einem glücklichen
Stern. [Neue Zürcher Zeitung, 13.07.2009]
4.
vertraulich Person, die man persönlich kennt, sehr anziehend findet und schwärmerisch verehrt
siehe auch Augenstern (●), Idol
Beispiele:
»Julia, Du bist mein Stern.« Sie war gerührt.
»Du bist so romantisch«, sagte sie[,] »ich mag
Jungs mit Sinn für Romantik.« [Welt am Sonntag, 20.05.2007]
Nein, Liebste, du bist mein Stern, und ich
möchte dich zu den anderen Sternen da draußen tragen! [Die letzte Kreuzfahrt, 21.09.2019, aufgerufen am 01.09.2020]
Heute bist du mein Stern – und morgen bist du
mir schnuppe! [Liebe im Allgäu, 13.08.2017, aufgerufen am 01.09.2020]
Rebekka ist die Luft, die du zum Atmen brauchst, sie ist dein
Stern, dein Herz, deine andere Hälfte. [Welt am Sonntag, 02.05.2004]
5.
sich großer Popularität erfreuende Persönlichkeit (3 b)
siehe auch Publikumsliebling, Star³
Kollokationen:
mit Genitivattribut: ein Stern des Varietés
Beispiele:
Sterne vom Theater und vom FilmWDG
am Opernhimmel, am Himmel des Varietés ist ein neuer Stern aufgegangenWDG
sie ist der Stern dieses BallettsWDG
6.

Stern (Orden)
(Couceiro, CC BY-SA 4.0)
etw., das mit mindestens drei Zacken bzw. Strahlen symbolisch einem Stern (2) nachempfunden ist bzw. einen Stern darstellt
Beispiele:
ein fünfzackiger, sechszackiger SternWDG
DDRder Orden »Stern der Völkerfreundschaft«WDG
dieses Pferd hat einen Stern (= eine sternförmige Blesse)WDG
am Weihnachtsbaum hängen silberne SterneWDG
Sterne aus Pfefferkuchen, MarzipanWDG
der Zwirn ist auf einen Stern aus Pappe gewickeltWDG
Die bulgarischen Juden müssen [unter der deutschen Besetzung ab 1942] den gelben
Stern
(= einen auf die Oberbekleidung aufzunähenden Davidstern) tragen, Zwangsarbeit leisten, aber kein einziger
wird ausgeliefert, obwohl Nazideutschland viel Druck ausübt. [Döbelner Allgemeine Zeitung, 15.10.2019]
Auch in Berlin und Brandenburg werden am Montag die Räder beim
Automobilkonzern BMW und der Marke mit dem Stern
[Mercedes-Benz]
still stehen. [Der Standard, 12.05.2002]
[Russlands Präsident] JELZIN verlieh am 28.
Dezember sechs Generälen für ihre Verdienste im Tschetschenien‑Krieg den
Goldenen Stern
[einen Orden, der die Form eines Sterns hat]
des »Helden der Russischen Föderation«, eine der höchsten russischen
Auszeichnungen. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1999]]
a)

Stern (Asterisk)
(Silence~commonswiki, GNU FDL)
fünf- oder sechsstrahliges typografisches Zeichen (*)
Synonym zu Asterisk, Sternchen (3 ●)
Das Zeichen »*« wird unter anderem als Fußnotenzeichen, als Platzhaltersymbol für eine beliebige Zeichenfolge, als Symbol für die Einbeziehung beliebiger Geschlechtsidentitäten (Gender-Sternchen) oder als sprachwissenschaftliche Markierung von erschlossenen, nicht belegten oder ungrammatischen Wortformen verwendet.
Beispiele:
Danach müssen Sie folgende Tastenkombination eingeben:
**21*Zielrufnummer#
[…]. Falls diese Eingabe
nicht funktioniert, kann es sein, dass Sie die Eingabe mit einem
Stern weniger wiederholen müssen:
*21*Zielrufnummer#. Dies ist oftmals
bei Festnetztelefonen der Fall. [Rufumleitung, Mailbox und »Bedingtes Weiterleiten aktiv«, 17.07.2018, aufgerufen am 19.08.2020]
Ich bin so ein Blödmann, ich finde einfach beim SMS schreiben
[sic!]
den Stern * nicht auf der Tastatur. [Tipps und Tricks zum Nokia Lumia 800, 04.01.2012, aufgerufen am 19.08.2020]
Wäre der Blick des amerikanischen Programmierers Ray Tomlinson
im März 1972 auf seiner Tastatur nicht zufällig auf dem @‑Zeichen
hängengeblieben, dann wären heute vielleicht Raute (#) oder
Stern (*) das Symbol der vernetzten Welt
schlechthin. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2001]
b)

Stern (Dienstgradabzeichen)
(GT1976, CC BY-SA 4.0)
bei Militär, Polizei, Feuerwehr usw. in Form eines Sterns (6) gestaltetes Element des Dienstgradabzeichens oder Funktionsabzeichens
Beispiele:
Einen Stern mehr auf der Schulterklappe
haben aufgrund der Beförderung zum Löschmeister Roland
S[…]
sowie
Rainer und Bernhard
W[…][,]
die nunmehr Hauptlöschmeister sind. [Südkurier, 15.04.2019]
Bei drei Sternen nennt sich der
Dienstgrad Polizeihauptkommissar und dann gibt es noch einen
Polizeihauptkommissar mit vier Sternen. [Badische Zeitung, 04.05.2012]
Dass die Musiker [eines Musikensembles der Polizei] keine Sterne als
Dienstgradabzeichen auf den Schultern tragen, sondern eine Harfe, fällt
den wenigsten auf. [Der Tagesspiegel, 28.11.2001]
Beim Heer und bei der Luftwaffe gibt es in der Bundeswehr vier
Dienstgrade in der Generalität: den Brigadegeneral (Dienstgradabzeichen
ein goldfarbenes Eichenlaub mit einem Stern), den
Generalmajor (zwei Sterne), den Generalleutnant
(drei Sterne) und schließlich den General (vier
Sterne). [General. In: Aktuelles Lexikon 1974–2000. München: DIZ 2000 [1988]]
c)
Qualitäts- bzw. Gütezeichen in Form eines Sterns (6)
Kollokationen:
mit Akkusativobjekt: Sterne bekommen, einheimsen, erhalten, verdienen, verlieren; Sterne verleihen
in Präpositionalgruppe/-objekt: mit [einem, zwei, drei, mehreren usw.] Sternen bewertet
Beispiele:
ein Weinbrand mit sieben Sternen (= mit einem besonderen Gütezeichen)WDG
Restaurants in Deutschland sind im diesjährigen Gastronomieführer
[…] mit einem, zwei oder drei
Sternen ausgezeichnet. […] Elf
Drei‑Sterne‑Restaurants gibt es nun in Deutschland, 39 haben zwei
Sterne und 250 einen. Das erste deutsche
Restaurant, das je mit drei Sternen bewertet
wurde, war 1980 das »Aubergine« in München, das in den Neunzigerjahren
schließen musste. [Süddeutsche Zeitung, 21.07.2018]
Im Schnitt wurde der Shop mit 4.78 von 5
Sternen bewertet, wobei 5
Sterne die beste und 1
Stern die schlechteste Bewertung
ist. [Bike24 GmbH, 03.08.2020, aufgerufen am 31.08.2020]
Neben dem »K[…]« wurden drei weitere
Berliner Restaurants mit einem Stern
ausgezeichnet, die nicht unbedingt den klassischen Standards der
gehobenen Küchen
[sic!]
entsprechen. [Die Welt, 02.03.2019]
Mit fünf Sternen wirbt das Berliner
»S[…]‑Hotel« am Gendarmenmarkt. [Die Welt, 22.07.2016]
Vier Sterne durfte sich Deutschlands
Auswahl [die deutsche Fußballnationalmannschaft] bereits (gut sichtbar für
jeden Gegner) für ihre vier Weltmeistertitel auf das Trikot heften, in
Frankreich soll nun auch der vierte EM‑Triumph folgen. [Die Welt, 10.06.2016]
letzte Änderung:
Zum Originalartikel des WDG gelangen Sie hier.
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Stern · Sternbild · Sternstunde · Sternwarte · Unstern
Stern m. ‘(strahlenförmig funkelnder) Himmelskörper’. Mit dem Suffix ie. -ro- gebildetes ahd. (8. Jh.), asächs. sterro, mhd. mnd. sterre, mnl. sterre, starre, nl. ster, afries. stēra, aengl. steorra, mengl. sterre, engl. star und mit dem Suffix ie. -no- (unter Einfluß entsprechender Bildungsweisen von Mond und Sonne?, s. d.) gebildetes ahd. sterno (8. Jh.), mhd. stern(e), mnd. stērn(e), mnl. sterne, steerne, anord. stjarna, schwed. stjärna, got. staírnō (germ. *sterrōn-, *sternōn-) führen mit aind. stṛ́bhiḥ, Instrumental Plur. zu s-losem tā́raḥ Nominativ Plur. ‘Sterne’, tārā́, hethit. hašter-, mir. ser ‘Stern’, bret. sterenn, griech. astḗr (ἀστήρ), lat. stēlla (aus *stērlā oder *stēlnā) auf ie. *hstē̌r- ‘Stern’. – Sternbild n. ‘als Bild gedeutete Gruppe von Sternen’ (17. Jh.); älter mhd. himelzeichen. Sternstunde f. ‘entscheidende, schicksalhafte (eigentlich eine besondere Konstellation der Gestirne aufweisende) Stunde’ (18. Jh., anfangs Sternenstunde). Sternwarte f. ‘Observatorium’ (18. Jh.); eigentlich ‘Ausguck, Turm zur Beobachtung der Sterne’, s. Warte. Unstern m. ‘unheilbringender Stern, Unglück, Mißgeschick, unglückliche Umstände, unter denen sich etw. vollzieht’ (16. Jh.), wohl Übersetzung von gleichbed. mfrz. frz. désastre, einer Entlehnung von ital. disastro; vgl. mfrz. frz. astre, ital. astro aus lat. astrum, griech. ástron (ἄστρον) ‘Stern, Sternbild, Gestirn’, sekundärer Sing. nach griech. astḗr, Plur. ástra (ἀστήρ, ἄστρα), s. oben.
Bedeutungsverwandte Ausdrücke
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Astronomie
Oberbegriffe |
Unterbegriffe |
|
Assoziationen |
|
Anatomie
Assoziationen |
|
Typische Verbindungen zu ›Stern‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Stern‹.
Drache
Fixstern
Galaxie
Halbmond
Helligkeit
Kreisschiffahrt
Krieg
Mond
Orient
Planet
Schulterband
Sonne
Spektralklasse
Traummonster
Varieté
Völkerfreundschaft
aufgehend
funkelnd
fünfzackig
gelb
golden
hell
leuchten
leuchtend
lichtschwach
massereich
sechsstrahlig
silbern
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