oberer Teil des menschlichen Gesichts, der zwischen Nasenwurzel, Augenbrauen, Schläfen und dem Haaransatz liegt
Beispiele:
eine hohe, niedrige, breite, fliehende, steile, gewölbte, glatte, runzlige, blasse, bleiche, kluge Stirn
die Stirn falten, in Falten ziehen, runzeln
die Stirn vor Ärger, Zorn, Sorgen furchen
er krauste die Stirn, zog die Stirn kraus
er sah mit gerunzelter, gefurchter Stirn zu
seine Stirn glättete, verdüsterte, verfinsterte, umwölkte sich
Falten auf der Stirn haben
die Adern auf seiner Stirn waren angeschwollen, traten hervor
eine Beule an, auf der Stirn haben
der kalte Schweiß trat ihm auf die Stirn, stand ihm auf der Stirn, lief ihm von der, über die Stirn
er wischte sich [Dativ] die Schweißtropfen von der Stirn
sich vor die Stirn schlagen
sich [Dativ] die Haare, das Haar aus der Stirn streichen
das Haar fiel ihm in die Stirn
den Hut, die Mütze in die Stirn ziehen, aus der Stirn schieben
er küsste sie auf die Stirn, strich ihr über die Stirn
umgangssprachlichsich [Dativ] mit der Hand an die Stirn greifen
(= befremdet, erstaunt sein)
umgangssprachlichmit der Hand, dem Zeigefinger an die Stirn tippen
(= drückt aus, dass man seinen Partner für verrückt hält)
übertragen
Beispiel:
⟨die Stirn zu etw. haben⟩die Dreistigkeit, Unverfrorenheit zu etw. besitzen
Beispiele:
er hat die Stirn gehabt, zu behaupten, dass …
er besaß die Stirn, es abzustreiten
es stand ihm auf der Stirn geschrieben (= es war seinem Gesicht deutlich anzusehen), dass er etw. verheimlichte
der Leichtsinn war ihm auf die Stirn geschrieben
wir fragten uns, was wohl hinter seiner Stirn vorging
(= was er dachte)
man konnte es ihr an der Stirn ablesen, was sie dachte
mit eiserner, eherner Stirn
(= unerschütterlich) bot er den Widerwärtigkeiten Trotz
etw. mit eiserner, frecher Stirn
(= dreist) behaupten