Stropp, der
Grammatik Substantiv (Maskulinum)
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Strippe · Strupfe · Strüpfe · Stropp
Strippe
f.
‘Schlinge, Riemen, Strick, Bindfaden’,
vorwiegend nordd. und md.,
seit dem 17. Jh. in der Literatursprache.
Zugrunde liegt einerseits
mnd.
strippe
‘Riemen für die Sattelgurte, Schlaufe, Schlinge’,
verwandt mit der unter
↗Streifen
(s. d.)
dargestellten Wortgruppe,
andererseits damit lautlich zusammenfallendes
omd.
Strüppe,
entrundet
Strippe
‘Riemen, gedrehter Strick, Bindfaden’,
das mit entsprechendem
obd.
westmd.
Strupfe,
Strüpfe
f.
auch
Strupf
m.,
‘Schleife, Schlinge, Schnur, geknotetes oder zu knotendes Band’,
mhd.
strüpfe,
mnd.
mnl.
nl.
strop
‘gedrehter Strick, Schlinge’,
nhd.
(nordd.
westmd.)
Stropp
m.
‘kurzes Tau mit (Rund)schlinge oder Haken, Aufhänger’
entlehnt ist aus
lat.
struppus,
stroppus
‘gedrehter Riemen’,
griech.
stróphos
(στρόφος)
‘Band, Strick, Seil’;
zu
griech.
stréphein
(στρέφειν)
‘drehen, wenden’
(s.
↗Strophe);
vgl.
und
Berlinisch
211
Germania Romana
2 (1968) 472 f.
Strippe
verbreitet sich im 19. Jh. besonders von Berlin aus
als Bezeichnung für jede gedrehte oder geflochtene Schnur.
Verwendungsbeispiel für ›Stropp‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Beim Löschen von Sackgut wurde ein so genannter "Stropp" benutzt.
Bild, 23.11.2001
Zitationshilfe
„Stropp“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Stropp>, abgerufen am 25.02.2021.
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