Musik rhythmische Verschiebung durch Betonung einer unbetonten ZählzeitDWDS
siehe auch Metrik (2)DWDS
Beispiele:
Synkope ist ein Begriff aus der weiten Welt des
musikalischen Rhythmus, der sein Wesen dadurch offenbart, dass die von uns
als natürlich empfundenen Betonungen und Schwerpunkte bewusst
durcheinandergebracht
werden. [Kommen Sie mit einer Synkope taktvoll aus dem
Rhythmus!, 03.03.2016, aufgerufen am 14.09.2018]
Das junge Ensemble […] wagte sich an viele unterschiedliche Rhythmen wie Tango
[…], den aus vielen kleinen
Synkopen bestehenden Bossa nova mit seinen gegen
den Grundbeat laufenden Rhythmen (»Quando Quando«) oder an ein modernes
Chanson […]. [Landshuter Zeitung, 27.11.2019]
Spielerisch bereitete der Musikpädagoge seine Schüler
[…] auf die Synkopen,
Schläge auf die unbetonte Taktzeit, vor. [Saarbrücker Zeitung, 11.07.2018]
Verminderte Septakkorde, erregte Streichertremoli, dissonanzreiche
Akkorde, die fast unmerklich in andere Verbindungen übergehen,
Synkopen, grosse Legatobögen: Alles wird
verwendet, was die Spannung aufrechterhält. [Neue Zürcher Zeitung, 13.08.2010]
Die Angst sei der eigentliche Grundton dieser Partitur, sagt
[Dirigent] Nikolaus Harnoncourt. Auffallend
oft sind im »Freischütz« die Taktschwerpunkte aufgehoben,
Synkopen und Dissonanzen dominieren. [Neue Zürcher Zeitung, 28.06.2010]