Szenerie, die
GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Szenerie · Nominativ Plural: Szenerien
Aussprache
Worttrennung Sze-ne-rie
Wortbildung
mit ›Szenerie‹ als Letztglied:
Dorfszenerie · Schlachtszenerie
Herkunft Szene
Bedeutungsübersicht
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Szene · szenisch · Szenerie · inszenieren
Szene f. ‘Bühne, Ort der Handlung, Schaubühne, Theater, Öffentlichkeit, Schauplatz’ (1. Hälfte 16. Jh.), ‘Auftritt (als kleinste Einheit eines Bühnenstücks), Bild’ (vereinzelt Mitte 16. Jh., häufiger seit Mitte 18. Jh.), ‘(dramatischer) Vorfall, Vorgang, (malerischer) Anblick’ (Mitte 18. Jh.), ‘Auseinandersetzung, heftiger Wortwechsel, Streit’ (Anfang 19. Jh.), entlehnt aus lat. scaena, scēna ‘Schauplatz, Schaugepränge’, spätlat. ‘äußerer Anblick, Gestalt, Erscheinung, Hergang, Lage’, griech. skēnḗ (σκηνή) ‘Brettergerüst für Schauspieler, Bühne, Szene’, eigentlich ‘Zelt, Hütte, Wohnung, Behausung, Laube’, bis ins 18. Jh. hinein auch in lat. (flektierter) Form. Jung, wohl unter Einfluß von amerik.-engl. scene, ist die Bedeutung ‘soziales, kulturelles Milieu, Gesamtheit von Aktivitäten, Erscheinungen auf einem bestimmten Gebiet’ (Mitte 20. Jh.). – szenisch Adj. ‘die Szene betreffend, in der Art einer Szene, bühnenmäßig’ (2. Hälfte 18. Jh.). Szenerie f. ‘(Rundblick über eine) Landschaft, Landschaftsbild, Bühnendekoration’ (Anfang 19. Jh.; anfangs auch in der Nebenform Szenerei); in neuester Zeit auch ‘Schauplatz eines politischen, kulturellen Geschehens’ (Mitte 20. Jh.). inszenieren Vb. ‘die Aufführung eines Bühnenwerks, die Aufnahme eines Films technisch und künstlerisch vorbereiten und leiten, ins Werk, in Szene setzen, hervorrufen’ (2. Hälfte 19. Jh.); vgl. seltenes gleichbed. szenieren.
Typische Verbindungen zu ›Szenerie‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Szenerie‹.
Verwendungsbeispiele für ›Szenerie‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Bemerkenswert sind in vielen Passagen die mit minutiöser Genauigkeit geschilderten landschaftlichen Szenerien.
[Bauer, Hans: Wenn einer eine Reise tat, Leipzig: Koehler & Amelang 1973, S. 11]
Letztere erlaubt eine bessere Übersicht der Szenerie, erschwert dafür aber das Zielen.
[C’t, 2001, Nr. 7]
Ich denke dabei an eine Szenerie wie in einem schönen Park, einem trauten Heim.
[C’t, 2000, Nr. 4]
Manche dieser Objekte sind durch andere verdeckt, andere spiegeln einen Teil der Szenerie.
[C’t, 1999, Nr. 19]
Die Szenerie für seine Bilder richtet er auch an seinen Autos aus.
[Die Zeit, 01.12.2013, Nr. 49]
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