abwertend ungeschickter, unbeholfener, einfältiger Mensch
Beispiele:
Aber nach allem, was wir durchgemacht haben,
denke ich, dieser Deal ist nichts für mich. – Du
armer, naiver Tölpel. Ich tu
mal so, als hätte ich das ganze Geschwafel nicht
gehört. Ich werde dir mal ein paar Takte erzählen,
und wenn ich fertig bin, und du klug bist, dankst
du mir und unterschreibst den Vertrag. [Speed Racer, 2008 (Filmuntertitel)]
Allzu oft behandeln die Politiker Europas
die Menschen wie Tölpel, die
angeleitet und nicht wie Bürger, die begeistert
werden müssen. [Berliner Zeitung, 22.10.2002]
Es gibt bergeweise Ratgeber über die Geburt
und die ersten Tage danach. Dann gibt es neuerdings
bergeweise Bücher über das Vatersein. »Wenn Väter
wickeln« et cetra. Das lernt doch jeder
Tölpel nach einer
Woche. [Die Zeit, 17.12.2015, Nr. 51]
Der
[Fußball-]Verein ging
[…] gegen jenen
Tölpel vor, der vor
einem TV‑Millionenpublikum den Elfmeterpunkt aus
dem Gras grub, ihn vom Feld schmuggelte und tags
darauf auf seinem Balkon in einen Topf pflanzte, um
hier fortan Elfmeterpunkte zu züchten. [Süddeutsche Zeitung, 02.01.2013]
Darf ich Ihnen etwas anvertrauen? Ich habe
mir aus Männern nie etwas gemacht! Das sind nur
Tölpel! Eine geringere
Klasse Mensch als wir Frauen! [Schwanitz, Dietrich: Männer, Frankfurt a. M.: Eichborn 2001, S. 91]