aus der Tabakpflanze gewonnene Flüssigkeit, die in E-Zigaretten oder Ersatzprodukten verwendet wird
Beispiele:
Tabakextrakt wird direkt aus Tabakblättern gewonnen
und beispielsweise in der Zigarettenindustrie zur Aromatisierung verwendet. [Flaywer.de, 01.07.2014, aufgerufen am 14.09.2018]
[…]
Vor der vom Tabakkonzern Reynolds entwickelten raucharmen Zigarette »HI Q«
etwa warnen die im Ärztlichen Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit (ÄARG)
zusammengeschlossenen Fachleute. Abgesehen davon, daß die ein Gemisch aus
Tabakextrakt, Nikotin und Glycerin verdampfende
»HI Q« nach Einschätzung des ÄARG immer noch »beträchtliche Mengen
kanzerogener Substanzen« enthalte und gefährlich für Herz und Kreislauf sei,
liegt das Produkt verführerisch nah an der echten Zigarette. [Süddeutsche Zeitung, 12.12.1996]
In der Zigarette der Zukunft wird der Tabak nicht
mehr brennen. Der US‑Konzern Reynolds will den glimmenden Konfliktstoff
durch Tabakextrakt, Aroma und Glycerin ersetzen, die
beim Rauchen nur erhitzt werden. Statt Qualm und Asche produzieren
RaucherInnen [sic!] damit – verspricht Reynolds
– nur noch heiße Luft. [die tageszeitung, 18.09.1987]
1939 rieben argentinische Forscher Kaninchen mit
Tabakextrakten ein: An den betupften Stellen der
Tierrücken entstand Krebs. Im gleichen Jahr warnte der Dresdner Mediziner
Fritz Lickint bereits, es könnten Tausende von Krebsfällen vermieden werden
»wenn wir zu einer allerdings wesentlichen Einschränkung des
Tabakverbrauchs« kommen würden. […] [Der Spiegel, 22.01.1964]