Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Taekwondo, das

Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular 1: Taekwondo · Genitiv Singular 2: seltener Taekwondos · wird nur im Singular verwendet
Aussprache [tɛˈkvɔndo] · [tɛkvɔnˈdoː]
Worttrennung Tae-kwon-do · Taek-won-do
Herkunft aus gleichbedeutend taekwondokorean (태권도, 跆拳道) < taekorean (, ) ‘trampeln, treten’, ‘Fußtechnik’ + kwonkorean (, ) ‘Hand, Faust’, ‘Handtechnik’ + dokorean (, ) ‘Weg, Pfad, Prinzip’, ‘Lehre, der rechte Weg’
DWDS-Vollartikel

Bedeutung

oft als Kampfsport betriebene koreanische Kampfkunst, die dem japanischen Karate ähnelt
Beispiele:
Taekwondo ist eine waffenlose koreanische Selbstverteidigung, die mit Einsatz der Körperwaffen wie Füßen, Beinen (Tae) und Händen, Armen (Kwon) sowie dem Wissen um energetische und physiologische Zusammenhänge ausgeübt wird. Unter »Do« wird die Schulung des Selbst und der Charakterbildung verstanden. [Mittelbayerische, 12.03.2016]
Was Taekwondo von vielen anderen Kampfsportarten unterscheidet, sind […] die Tritte, die Schnelligkeit und die Dynamik. So verschieden sind Taekwondo und andere asiatische Kampfsportarten allerdings gar nicht. Taekwondo hat sich nämlich 1945 nach der Herrschaft Japans in Korea aus dem japanischen Karate entwickelt, und die Parallelen sind so groß, dass bei Taekwondo fast schon von einem Karate‑Stil gesprochen werden kann. [Badische Zeitung, 20.12.2018]
Im traditionellen Taekwondo geht es […] keinesfalls um (Wett‑)‍Kampf, Konkurrenzdenken oder Leistungsdruck. Körperbeherrschung, Schulung der motorischen Fähigkeiten, Konzentration, Koordination, Disziplin, Bescheidenheit und Respekt vor Mitmenschen sind die Tugenden, die die koreanische Kampfkunst vermittelt. Deshalb wird Taekwondo ohne direkten Körperkontakt ausgeübt. [Mittelbayerische, 21.02.2018]
Wer Taekwondo kämpft, muss sich stärker verpacken als ein Boxer: mit Kopfschutz, Armschutz und Beinschutz. Über der Jacke tragen die Sportler eine dick gepolsterte Weste […]. Denn wenn der Gegner mit einer Drehkickkombination überrascht, kann man beim Taekwondo schon mal k. o. gehen. [Süddeutsche Zeitung, 29.09.2003]
Vor allem die Beintechnik bestimmt die Kunst des Taekwondo. Mit Tritten wird der Gegner auf Distanz gehalten und mit den Armen werden Angriffe abgeblockt. [Frankfurter Rundschau, 04.02.1999]
Alle Sportler mussten [bei den Gürtelprüfungen] ihre Fähigkeiten in den verschiedenen Disziplinen des Taekwondos unter Beweis stellen. Diese reichen von der Überprüfung der Grundtechniken über die Demonstration einstudierter traditioneller Bewegungsabläufe bis hin zu Partnerübungen im Wettkampf und [in] der Selbstverteidigung. Für die älteren Sportler (über 15 Jahre) stand zum Abschluss auch noch ein Bruchtest auf ein Fichtenholzbrett auf dem Programm. [Münchner Merkur, 28.12.2018] ungewöhnl.
Der »Dan« bezeichnet den Meistergrad im Taekwon-Do, mit dem man auch den lang ersehnten schwarzen Gürtel erhält. [Neue Westfälische, 25.01.2012] ungewöhnl. Schreibung
Tae-Kwon-Do ist ein Kampfsport, bei dem man lernt, seinen Körper zu beherrschen, die eigene Kraft zu kontrollieren, sich in gefährlichen Situationen zu wehren, aber auch, wie man mit seinen Mitmenschen umgeht. [Saarbrücker Zeitung, 28.10.2005] ungewöhnl. Schreibung

letzte Änderung:

Typische Verbindungen zu ›Taekwondo‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Taekwondo‹.

niedersächsisch
Zitationshilfe
„Taekwondo“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Taekwondo>.

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