(in der Zukunft liegender) nicht benannter, nicht terminierbarer Tag, an dem (voraussichtlich) etwas geschieht, an dem eine Handlung, ein bestimmtes Verhalten o. Ä. erforderlich ist
siehe auch Stunde X
Kollokationen:
in Präpositionalgruppe/-objekt: sich auf den Tag X vorbereiten
Beispiele:
In den USA rechnet man fest mit einer so genannten »Pandemie« – einer
weltweiten Seuche, die in kurzer Zeit Millionen Menschen infizieren und
töten könnte. Im US‑Gesundheitsministerium ist man auf diesen
»Tag X« vorbereitet – es gibt einen nationalen
Katastrophen‑Plan. [Frankfurter Rundschau, 04.08.2000]
Zumindest durch eigene Laufeinheiten könnten sich seine Spieler
[während der Corona-Pandemie] weiter fit
halten, um am Tag X wieder ins Training einzusteigen
und dann in den Spielen zumindest konditionell gut gerüstet zu sein. [Saarbrücker Zeitung, 18.03.2020]
Und ich habe immer gesagt, wenn der Tag X
kommt und ich Papa werde, lebe ich nur noch für mein Kind – und das ist
jetzt mein Sohn Luan – und meine Familie. [Aachener Zeitung, 21.11.2018]
Ausserdem bereitet sich die Armee immer auch auf den Tag
X vor, von dem wir alle hoffen, dass er nie kommt – den
Kriegsfall. [Neue Zürcher Zeitung, 21.08.2017]
Die Atomschutzbunker in Ahrweiler und Kall‑Urft, Kreis Euskirchen,
vermitteln auch Jahrzehnte nach ihrer Schließung auf beeindruckende Weise
Denk‑ und Planungsmodelle für den »Tag X«:
Erfassbögen für Nukleareinschläge, OP‑Säle oder Dekontaminationsduschen,
Organigramme für den Extremfall Dritter Weltkrieg – all das
[…]
am Originalschauplatz. [Rhein-Zeitung, 21.06.2016]
Der unweigerliche Abschied von der Erde, der »Tag
X«, von dem keiner genau weiß, wann er kommt, stand im
Mittelpunkt des ersten Hospiztages im Kreis Lörrach. [Südkurier, 25.06.2012]
Dass Söhne bis zum Tag x
verheiratet sein müssen, damit sie erben dürfen, ist zwar guter Stoff für
unterhaltsame Filme, rechtlich aber anfechtbar. [Die Welt, 23.04.2019] ungewöhnl. Schreibung