Tal, das
Grammatik Substantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Tal(e)s · Nominativ Plural: Täler
Aussprache
Wortbildung
mit ›Tal‹ als Erstglied:
Talabhang
· Talabwind · Talaue · Talausgang · Talbecken · Talbewohner · Talbildung · Talboden · Talbreite · Talbrücke · Taleingang · Taleinschnitt · Talenge · Talfahrt · Talgrund · Talhang · Talkessel · Tallehne · Talmulde · Talniederung · Talrinne · Talschaft · Talschlucht · Talschluss · Talseite · Talsenke · Talsenkung · Talski · Talsohle · Talsperre · Talstation · Talung · Talwand · Talweitung · Talwiese · talab · talabwärts · talauf · talaufwärts · talaus · talein · taleinwärts · talseitig · talwärts
· mit ›Tal‹ als Letztglied: Bergtal · Dünental · Felsental · Felstal · Flusstal · Gebirgstal · Haupttal · Hochtal · Hängetal · Jammertal · Kerbtal · Längstal · Nebental · Niltal · Quertal · Seitental · Sohlental · Trockental · Trogtal · Urstromtal · Waldtal · Wellental · Wiesental
· mit ›Tal‹ als Binnenglied: Berg-und-Tal-Bahn · Berg-und-Tal-Fahrt
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· mit ›Tal‹ als Binnenglied: Berg-und-Tal-Bahn · Berg-und-Tal-Fahrt
Mehrwortausdrücke
Tal der Ahnungslosen
eWDG
Bedeutung
große, nach Länge und Breite ausgedehnte, in das Land einschneidende oder zwischen Bergen liegende Bodenvertiefung
in gegensätzlicher Bedeutung zu Berg
Beispiele:
ein enges, schmales, weites, flaches, sich lang hinziehendes, fruchtbares, waldiges, ödes, liebliches, freundliches, finsteres, einsames, stilles Tal
das Tal windet sich in vielen Kurven durch die Landschaft
das Tal weitet sich, verengt sich, steigt an
der Fluss hat ein tiefes Tal in die Landschaft geschnitten
ein Tal durchqueren, entlanglaufen
er wanderte über den Berg und durch das Tal
die Straße führt über Berg und Tal
vom Berg in das Tal hinabschauen
das Dorf liegt im Tal
zwischen Berg und Tal schlängelt sich die Kleinbahn dahin
⟨zu Tal, Tale⟩ins Tal hinunter, abwärts
Beispiele:
der Wildbach stürzt den Hang hinab zu Tale
Schifffahrtzu Tal, Tale fahren (= stromabwärts fahren)
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1. |
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Tal n. ‘langgestreckter Einschnitt in der Erdoberfläche’, ahd. tal (8. Jh.), mhd. tal, asächs. mnd. mnl. nl. dal, aengl. dæl, engl. (mundartlich) dale, anord. dalr, schwed. dal, got. dals m. (oder dal n.?), germ. *dala- gehört mit aslaw. dolъ, russ. (älter) dol (дол) ‘Tal’, vielleicht auch griech. thólos (θόλος) ‘Kuppelbau, rundes Gebäude’, thalámē (θαλάμη) ‘Höhle, Lager von Tieren’, zur Wurzel ie. *dhel- ‘Höhlung, Wölbung’ (s. Delle).
Thesaurus
Geografie
Synonymgruppe
Tal ●
Talung fachspr.
Oberbegriffe |
|
Assoziationen |
Typische Verbindungen zu ›Tal‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Tal‹.
Ahnungslos
Bach
Berg
Berghang
Dinosaurier
Fluß
Flüsschen
Gefallene
Hügel
Nebental
Rückzugsgebiet
Schlucht
Seitental
Tal
Träne
Wolf
Wupper
abgelegen
bewaldet
eingeschnitten
entlegen
finster
fruchtbar
idyllisch
köpperner
lieblich
schneefrei
trapezförmig
unbesiedelt
Verwendungsbeispiele für ›Tal‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Besser, wir suchen einen Weg durchs Tal, irgendwo zurück aufs Plateau, von dem wir abgestiegen sind.
[Schrott, Raoul: Tristan da Cunha oder die Hälfte der Erde; Hanser Verlag 2003, S. 34]
Dann hatten sie endlich den Wald hinter sich und vor ihnen lag ein Tal.
[Pressler, Mirjam: Malka Mai, Weinheim Basel: Beltz & Gelberg 2001, S. 49]
Und von da oben sah ich in das Tal meines Lebens.
[Braun, Lily: Memoiren einer Sozialistin. In: Lehmstedt, Mark (Hg.) Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1911], S. 2038]
Da ist doch ein Berg, also sind wir im Tal.
[Die Zeit, 22.12.1999, Nr. 52]
Als wir Kinder waren, konnten wir oft bis ins Tal abfahren.
[Die Zeit, 02.12.1999, Nr. 49]
Zitationshilfe
„Tal“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Tal>.
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