Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Tektonik, die

Grammatik Substantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Tektonik · wird nur im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Tek-to-nik
Wortzerlegung tektonisch -ik
Wortbildung  mit ›Tektonik‹ als Letztglied: Geotektonik · Seismotektonik
Herkunft Griechisch
eWDG

Bedeutungen

1.
Geologie Lehre vom Bau und von den Bewegungen der Erdkruste
Beispiel:
die Tektonik der Gebirge
2.
Kunstgeschichte Lehre vom inneren Aufbau eines Kunstwerkes
Beispiele:
eine flächige Tektonik
wie sehr die Tektonik der Gliederung mit einem Nachlassen des Malerischen bezahlt worden ist [ Bild. Kunst1955]
3.
Architektur Lehre vom harmonischen Zusammenfügen von Einzelteilen zu einem Ganzen
Beispiel:
die Tektonik des Rathauses

Typische Verbindungen zu ›Tektonik‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Tektonik‹.

Verwendungsbeispiele für ›Tektonik‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Tektonik war verschoben, die Welt strebt auf eine neue Ordnung zu. [Süddeutsche Zeitung, 23.10.2004]
Musik ist Tektonik, Struktur, sie ist Form, die man begreifen muss, um sie greifen zu können. [Süddeutsche Zeitung, 10.01.2003]
Doch darunter beginnt sich die gesamte Tektonik schon zu verschieben. [Die Welt, 10.12.2005]
Und dann verschiebt sich etwas in der gesellschaftlichen Tektonik, bricht etwas auf, bricht etwas zusammen. [Die Welt, 21.10.2000]
So geht es respektvoll zu, bei aller Tektonik an der Spitze. [Die Zeit, 18.02.2004, Nr. 08]
Zitationshilfe
„Tektonik“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Tektonik>.

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