Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Temperatur, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Temperatur · Nominativ Plural: Temperaturen
Aussprache 
Worttrennung Tem-pe-ra-tur
Wortbildung  mit ›Temperatur‹ als Erstglied: Temperaturabfall · Temperaturabhängigkeit · Temperaturabnahme · Temperaturanstieg · Temperaturaufzeichnung · Temperaturausgleich · Temperaturbereich · Temperaturbeständigkeit · Temperaturdifferenz · Temperaturdurchschnitt · Temperatureinfluss · Temperaturerhöhung · Temperaturerniedrigung · Temperaturgefälle · Temperaturkoeffizient · Temperaturkurve · Temperaturmesser · Temperaturmessung · Temperaturmittel · Temperaturoptimum · Temperaturregelung · Temperaturregler · Temperaturregulation · Temperaturreiz · Temperaturrückgang · Temperaturschwankung · Temperatursinn · Temperaturskala · Temperaturspanne · Temperaturspitze · Temperatursprung · Temperatursturz · Temperaturtest · Temperaturunterschied · Temperaturverhältnisse · Temperaturwechsel · Temperaturzone · Temperaturzunahme · temperaturabhängig · temperaturbeständig · temperaturempfindlich · temperaturfest
 ·  mit ›Temperatur‹ als Letztglied: Abendtemperatur · Anfangstemperatur · Arbeitstemperatur · Außentemperatur · Badetemperatur · Basaltemperatur · Betriebstemperatur · Bodentemperatur · Durchschnittstemperatur · Explosionstemperatur · Farbtemperatur · Gärtemperatur · Hauttemperatur · Höchsttemperatur · Innentemperatur · Jahresdurchschnittstemperatur · Jahrestemperatur · Kochtemperatur · Körpertemperatur · Kühlmitteltemperatur · Lufttemperatur · Mindesttemperatur · Mitteltemperatur · Nachttemperatur · Niedrigtemperatur · Raumlufttemperatur · Raumtemperatur · Rektaltemperatur · Schmelztemperatur · Seewassertemperatur · Siedetemperatur · Sommertemperatur · Sprungtemperatur · Strahlungstemperatur · Tagestemperatur · Tiefsttemperatur · Umgebungstemperatur · Untertemperatur · Verbrennungstemperatur · Wassertemperatur · Zimmertemperatur · Zündtemperatur · Übertemperatur
 ·  mit ›Temperatur‹ als Binnenglied: Hochtemperaturreaktor · Hochtemperatursupraleiter · Tieftemperaturphysik · Tieftemperaturtechnik
Herkunft aus temperātūralat ‘die gehörige Vermischung, Zubereitung, Beschaffenheit’ < temperārelat ‘das rechte Maß beobachten, mäßig sein, in das gehörige Maß, Verhältnis bringen, mischen’
eWDG

Bedeutungen

1.
in Graden messbarer Wärmezustand
Beispiele:
eine hohe, tiefe, mittlere, gleichbleibende, konstante Temperatur
Physikdie absolute Temperatur
die Temperatur eines Körpers, einer Flüssigkeit
die Temperatur der Luft
die Temperatur in der Sonne, im Schatten
die höchsten, niedrigsten Temperaturen des Jahres
die Temperatur steigt, sinkt
die Temperatur nimmt mit der Höhe ab
die Temperatur ist auf drei Grad, unter Null gefallen
in diesem Raum herrscht eine angenehme Temperatur
die Temperatur messen
das Thermometer zeigt eine Temperatur von 20 Grad Celsius an
Wasser auf einer Temperatur von 25 Grad halten
2.
erhöhter Wärmezustand eines Körpers, Fieber
Grammatik: meist im Singular
Beispiele:
der Kranke hat Temperatur
der Arzt stellte leichte, erhöhte Temperatur fest
heute ist der Patient ohne Temperatur

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Temperatur f. ‘Wärmezustand’. Der aus lat. temperātūra ‘die gehörige Vermischung, Zubereitung, Beschaffenheit’ (zu lat. temperāre, s. Temperament) entlehnte Ausdruck bezeichnet zunächst (Mitte 15. Jh.) die ‘(gehörige) Mischung’ von Substanzen, später auch (18. Jh.) die ‘Ausgewogenheit im menschlichen Temperament’. Schon früh (Mitte 16. Jh.) steht Temperatur für das als Kälte bzw. Wärme empfundene Mischungsverhältnis von Luft und Wasser, ‘Wärmezustand’, entsprechend in der Medizin ‘krankhaft überhöhter Wärmezustand des Körpers’, vgl. Temperatur (‘Fieber’) haben.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Physik
Temperatur · Wärmegrad · Wärmezustand
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Temperatur‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Temperatur‹.

Verwendungsbeispiele für ›Temperatur‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Und vom nächtlichen Schlafen auf dem Strand ist selbst bei wärmsten Temperaturen abzuraten. [Ketman, Per u. Wissmach, Andreas: DDR – ein Reisebuch in den Alltag, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1986, S. 208]
Neben der richtigen Temperatur ist natürlich auch das richtige Einschenken wichtig. [o. A.: Die grosse Welt der Getränke, Hamburg: Tschibo Frisch-Röst-Kaffee Max Herz 1977, S. 254]
Bei konstanter Temperatur ist der osmotische Druck proportional der Konzentration. [Nultsch, Wilhelm: Allgemeine Botanik, Stuttgart: Thieme 1986 [1964], S. 42]
Wir betrachten doch die Temperatur als Funktion der Tiefe, nicht umgekehrt. [Wegener, Alfred: Die Entstehung der Kontinente und Ozeane, Braunschweig: Vieweg 1915, S. 21]
Bei Temperaturen bis minus 60 Grad überlebt keiner eine Nacht im Freien. [Die Zeit, 23.03.2000, Nr. 13]
Zitationshilfe
„Temperatur“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Temperatur>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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