Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Teuerungsschub, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Teuerungsschub(e)s · Nominativ Plural: Teuerungsschübe
Aussprache [ˈtɔɪ̯əʀʊŋsˌʃuːp]
Worttrennung Teu-erungs-schub · Teue-rungs-schub
Wortzerlegung Teuerung Schub
ZDL-Vollartikel

Bedeutung

erneute oder verstärkte Inflation; starker Anstieg des Preises von Waren oder Dienstleistungen innerhalb eines überschaubaren Zeitraums
Beispiele:
Wenn die Inflationsrate für einzelne Bundesländer veröffentlicht wird, rechnen nicht wenige Experten mit einem kräftigen Teuerungsschub auf nahe drei Prozent. [Die Welt, 28.05.2008]
Zwar brachte die Umstellung von Euro auf D‑Mark tatsächlich einen Teuerungsschub. Doch von einer sich beschleunigenden Lohn‑Preis‑Spirale ist nichts zu spüren. [Die Welt, 13.01.2015]
Wenn die Konjunktur sich weiter wie bisher erholt und die Zinsen tief bleiben, kommt es […] früher oder später zu Kapazitätsengpässen, die zu raschen Preiserhöhungen und Teuerungsschüben führen, die […] nicht im Interesse der Anleger sind. [Neue Zürcher Zeitung, 24.03.2014]
Innert (= innerhalb) zwei Jahren sind die Treibstoffpreise […] [im Sudan] um über 160 Prozent gestiegen; dieser Teuerungsschub übersteigt die Schmerzgrenze vieler Sudanesen. [Neue Zürcher Zeitung, 30.09.2013]
Für den Kriegsfall rechnen Wirtschaftsfachleute mit steigenden Ölpreisen, Turbulenzen an den Aktienmärkten und einem Teuerungsschub bei den Lebenshaltungskosten. [die tageszeitung, 04.01.1991]

letzte Änderung:

Typische Verbindungen zu ›Teuerungsschub‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Teuerungsschub‹.

Zitationshilfe
„Teuerungsschub“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Teuerungsschub>.

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