(zu den Sonnenblumen gehörende) Pflanze, deren unterirdische Ausläufer (2) an ihren Enden der Kartoffel ähnliche Knollen bilden, die als Gemüse (2) gegessen werden
Beispiele:
Aber auch Topinambur hatte er [der Koch] bis dahin noch nie im Wuchs gesehen. »Mir war nicht klar, dass das wie eine Sonnenblume wächst mit drei Meter hohen Stielen.« [Welt am Sonntag, 21.06.2015, Nr. 25]
Meine Topinamburen setzten Knospen an, aber sie kamen nicht zur Blüte. [Der Tagesspiegel, 10.10.2004]
Benannt ist die Topinambur nach dem Indianerstamm der Topinambas, und es gibt Geschichten, nach denen die ersten nordamerikanischen Siedler von den Indianern mit der Topinamburknolle vor dem Verhungern gerettet wurden. [Berliner Zeitung, 13.01.2001]
Die Topinambur begnügt sich mit dem schlechtesten Boden, wird erst im Spätherbst oder Winter geerntet und eignet sich zum großflächigen Fruchtwechsel. Eine solche Alternativpflanze [zur Sonnenblume] sucht die Landwirtschaft schon lange. [Die Zeit, 13.12.1985, Nr. 51]
Der Topinambur wurde schon vor Ankunft der Europäer von den nordamerikanischen Indianern kultiviert. Anfang des 17. Jahrhunderts gelangte er nach Europa. [Neues Deutschland, 03.04.1982]
Die Erdartischocke (Topinambur) bildet rundliche Knollen, die einen süßlichen Geschmack haben. Sie wird bei uns hin und wieder als Feldpflanze angebaut. Sie gehört zu den Sonnenblumengewächsen und wird in ihrer Heimat Amerika im großen kultiviert. [Kölling, Alfred: Fachbuch für Kellner, Leipzig: Fachbuchverl. VEB 1962 [1956], S. 255]