umgangssprachlich etw., was jmdm., einer Sache als leicht angedeutete Eigenschaft ein besonderes Fluidum gibt
Grammatik: nur im Singular
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein exotischer, intellektueller, modischer, sportlicher, negativer Touch
Beispiele:
Retro‑Produkte zwingen uns dazu, uns
intensiver mit einem Produkt auseinanderzusetzen.
Wenn ich meinen Kaffee selbst mahle, hat das einen
meditativen Touch. [Die Zeit, 01.08.2016 (online)]
Fernsehen wie zu Großmutters Zeiten – nur
in Farbe. Oft platt, immer kitschig – aber
vielleicht genau wegen dieses peinlichen
Touches das, was
Fernsehen echte Chill‑out‑Qualität gibt. [Der Standard, 11.05.2004]
Hartnäckige Gerüchte über die Schädlichkeit
bestimmter Inhaltsstoffe gaben dem Getränk
[einem Energy-Drink] gleich zu Anfang
den Touch des »Verbotenen«
und ließen den Drink zum kultigen Aufputschmittel
werden. [Hars, Wolfgang: Nichts ist unmöglich! Lexikon der Werbesprüche. München: Piper 2001 [1999], S. 345]
Hier [in den niederländischen Freizeitparks] gruppieren sich
Sportanlagen, Spielplätze, Ladenstraßen und
Ferienappartements um überkuppelte Schwimmbecken
und Wasserrutschen, denen Palmen und Bambushütten
einen Touch von Exotik
geben. [Die Zeit, 07.03.1997]
Aber auch »normalen« [auf der Schreibmaschine oder dem Computer geschriebenen] Briefen kann man
– je nach Art der Beziehung – durch
handschriftliche Anrede und Grußformel sowie durch
handschriftliche Bemerkungen oder Ergänzungen einen
persönlichen »Touch« geben. [Commer, Heinrich: Managerknigge. In: Zillig, Werner (Hg.): Gutes Benehmen. Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1985], S. 5262]