Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Trank, der

Grammatik Substantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Trank(e)s · Nominativ Plural: Tränke
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Trank‹ als Erstglied: Trankopfer  ·  mit ›Trank‹ als Letztglied: Einschläferungstrank · Erquickungstrank · Gerstentrank · Gifttrank · Göttertrank · Labetrank · Liebestrank · Maitrank · Schlaftrank · Stärkungstrank · Zaubertrank
Mehrwortausdrücke  Speis und Trank
eWDG

Bedeutung

gehoben Getränk
Beispiele:
jmdm. Speise und Trank reichen, vorsetzen
ein heißer, süßer, herber, bitterer, köstlicher Trank
Getränk, das in seiner Zusammensetzung so zubereitet wird, dass es eine bestimmte (heilsame) Wirkung erzielt
Beispiele:
ein erfrischender, belebender, heilsamer Trank
einen Trank brauen, mischen
ein giftiger, tödlicher Trank
Auch nahm er Tränke und Mittel, um seine Stimme zu stärken und geschmeidig zu machen [ Feuchtw.Tag288]
Die Frauen hatten … einen Trank bereitet, der eine leicht abführende Wirkung hatte [ SchomburgkAfrika62]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Trank · Drank · Zaubertrank · Liebestrank
Trank m. ‘Getränk’, ahd. (8. Jh.), mhd. tranc, auch ‘Trinkgelage, Trunkenheit’, asächs. mnd. drank, mnl. dranc, nl. drank, germ. *dranka- und (mit anderer Stammbildung germ. *dranki-) aengl. drenc, engl. drench (‘Lauge, großer Schluck, Arzneitrank’) sowie got. dragk n., Abstraktbildungen zu dem unter trinken (s. d.) behandelten Verb. Mundartlich Drank m. südwestd. ‘Apfelwein’, nordd. ‘flüssiges Schweinefutter, Spülwasser’. Zaubertrank m. ‘Getränk mit Zaubereigenschaften’ (16. Jh.). Liebestrank m. (17. Jh.).

Thesaurus

Gastronomie/Kulinarik
Synonymgruppe
Getränk · Trank · Trunk  ●  (das) Trinken  ugs. · Drink  ugs., engl. · Durstlöscher  ugs. · Gesöff  derb · Tropfen  ugs.
Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Trank‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Trank‹.

Verwendungsbeispiele für ›Trank‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Dabei kommt der edle Trank überall hin, nur nicht ins Glas. [Weber, Annemarie (Hg.), Die Hygiene der Schulbank, Wiesbaden: Falken-Verl. 1955, S. 239]
Den Becher mit dem roten Trank zwar hatte meine Hand noch nicht berührt. [Müller-Jahnke, Clara: Ich bekenne. In: Deutsche Literatur von Frauen, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1904], S. 9224]
Er soll einer 60 Jahre alten Frau einen tödlichen Trank verabreicht haben. [Süddeutsche Zeitung, 22.05.1998]
Ich muß aufhören, denn die geheime Kraft des Trankes scheint nachzulassen. [Süddeutsche Zeitung, 10.08.1996]
Der Name des geadelten Tranks ist so unfranzösisch, daß ihn der normannische Stolz eigentlich gar nicht erlauben dürfte. [Die Welt, 22.10.2004]
Zitationshilfe
„Trank“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Trank>.

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