Befriedigung eines Triebs (1), besonders des Geschlechtstriebs
Beispiele:
Der unter Drogen‑ und Alkoholeinfluss
stehende Angeklagte habe die […] Frau aus
völlig nichtigem Grund – zum Zweck reiner
Triebbefriedigung –
umgebracht, schreibt die Staatsanwaltschaft des
Kantons Bern. [Der Standard, 01.12.2014]
Im Revolutionsjahr 1968 veröffentlicht, beschreibt sie [die päpstliche Enzyklika Humanae Vitae] die befürchteten Auswirkungen der Pille: vermehrte eheliche Untreue, Aufweichung der sittlichen Zucht, vor allem bei Jugendlichen, die Reduktion der Frau zum Werkzeug männlicher Triebbefriedigung[…]. Dass die Pille es der Frau ermöglichen könnte, den Mann als Werkzeug zur Triebbefriedigung zu reduzieren – das fiel [dem Papst] Paul VI. nicht ein, aber damit war er nur ein Mann seiner Zeit. [Die Welt, 18.08.2010]
Die Häufigkeit sexueller
Triebbefriedigung
reicht, laut [den Befragungen des Sexualforschers Alfred] Kinsey,
von ein‑ bis zweimal im Jahr bis zu 21mal und öfter
je Woche. [Der Spiegel, 18.11.1968, Nr. 47]
Wie Triebbefriedigung
Glück ist, so wird es Ursache schweren Leidens,
wenn die Außenwelt uns darben läßt, die Sättigung
unserer Bedürfnisse verweigert. [Freud, Sigmund: Das Unbehagen in der Kultur, Wien: Internat. Psychoanalyt. Verl. 1930, S. 28]
Selbstwertgefühl gewinnen Menschen, wenn sie
das Glück als Folge von Anstrengungen erfahren,
wenn sie also erleben, wie beglückend es ist, wenn
ihnen etwas gut gelingt. Dazu brauchen sie
Disziplin, das heisst Ordnungssinn, Fleiss,
Sorgfalt, Pünktlichkeit und die Fähigkeit,
zugunsten selbstgesetzter Ziele auf unmittelbare
Triebbefriedigungen zu
verzichten. [Neue Zürcher Zeitung, 29.08.2011] ungewöhnl. Pl.