Musik Verzierung eines Tones durch wiederholten schnellen Wechsel mit dem nächsthöheren Halb- oder Ganzton
in gegensätzlicher Bedeutung zu Mordent¹
Beispiele:
Der Vortrag stellte höchste Anforderungen an den Solisten. Die
unzähligen Triller und anderen »Verzierungen« als
typisches Kennzeichen Bach’scher Barockmusik waren alle da, wo sie
hingehörten[…]. [Badische Zeitung, 20.04.2012]
Die junge Geigerin […] meistert die
Partie mit all den Doppelgriffen,
Flageoletts,
Läufen und Trillern gekonnt und technisch
einwandfrei. [Allgemeine Zeitung, 27.12.2018]
Triller und
Arpeggien
prägen die stilisierten Tanzsätze wie Allemande, Courante, Sarabande und
Gigue, denen die Komponisten gern eine Präambel oder ein Präludium
voranstellten. [Neue Osnabrücker Zeitung, 11.08.2016]
Auch [Pianist Kristian] Bezuidenhout
hält das Stück für keinen echten Mozart, hat es aber eingespielt, weil es
hinreißend zeigt, wie phantastisch Musik im späten 18. Jahrhundert
ausgeziert wurde, durch Triller, Läufe, Dissonanzen.
So hat wohl auch Mozart seine Stücke aufgepeppt. [Süddeutsche Zeitung, 06.02.2014]
Da das »Verbannen der Verzierungen«[…] zu einer gewissen Steifheit, Trockenheit und
Reizlosigkeit führe, fügte [der Sänger] Vogl,
insbesondere bei Fermaten und an Phrasenenden, Doppelschläge, Mordente,
Tremoli,
Arpeggien, Triller und andere Ornamente ein, die den
Affekt oder den Wortsinn intensivierten. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.07.2005]