Triller
m.
‘mehrmaliger rascher Wechsel eines Tones mit dem nächsthöheren halben oder ganzen Ton’,
auch
‘tremolierender Vogelgesang’,
als Terminus der Musik entlehnt
(17. Jh.)
aus gleichbed.
ital.
trillo,
daher anfangs auch
Trillo
sowie
Trille,
Trillung
und
Trill
(dieses nach ebenfalls aus dem
Ital. stammendem
engl.
trill).
Die
ital. Bildung ist wohl lautmalenden Ursprungs
(wie vergleichbares
lat.
trittilāre
‘schwirren’
von Vögeln),
doch wird auch Übernahme aus dem
Germ. erwogen,
da hier ähnliche Schallnachahmungen vereinzelt bereits früher bezeugt sind,
vgl.
mhd.
die stimme trillieren
(13. Jh.),
mnl.
trillen
‘beim Singen trillern’
(14. Jh.),
frühnhd.
trill
(Schallwort,
15. Jh.,
dazu
tryllsingen,
mlat.
trillare),
die vielleicht mit einem Verb
ostfries.
trillen
‘hin und her schütteln, zittern’,
mnl.
nl.
trillen
‘zittern, vibrieren’
zu verbinden sind.
trillern
Vb.
‘die Töne beim Singen mit Trillern verzieren’
(um 1700),
‘singen, trällern’
(auch von Vögeln,
Mitte 18. Jh.,
in beiden Verwendungen gelegentlich auch
trillen),
‘eine Signal-, Trillerpfeife ertönen lassen’
(Mitte 19. Jh.),
nach
ital.
trillare
‘Triller singen’,
älter
‘rütteln, schütteln’,
abgeleitet von
ital.
trillo
(s. oben).
Trillerpfeife
f.
‘Signalpfeife mit einem trillerartigen Ton’
(2. Hälfte 19. Jh.).