tummeln
Vb.
reflexiv
‘sich unruhig hin und her bewegen, (von Kindern) fröhlich und ausgelassen spielen’,
landschaftlich
‘sich beeilen’
auch transitiv
‘(ein Pferd) im Kreise laufen lassen, um es zu bewegen’,
mhd.
tumeln
‘lärmen’,
frühnhd.
tumeln,
tummeln
‘lärmen, sich unruhig hin und her bewegen, schwanken, kreisend bewegen, jagen, treiben, (ein Pferd) bewegen, reiten, sich beeilen’,
mnd.
tum(m)elen,
nl.
(älter)
tommelen,
tummelen
ist eine Nebenform mit kurzem Stammsilbenvokal zu dem unter
↗
taumeln
(s. d.)
behandelten Verb.
Tummelplatz
m.
‘Stätte freier Bewegungsmöglichkeit und ungehinderter Tätigkeit, Vergnügungsplatz, Platz zum Umhertollen’,
übertragen
‘Gebiet, auf dem etw. ausgetragen wird’
(17. Jh.),
ursprünglich
‘Reitbahn, Platz zum Abrichten der Pferde, Turnierplatz’
(Ende 16. Jh.).