Abnahme des innerhalb eines bestimmten Zeitraums als Erlös für den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erzielten Werts
in gegensätzlicher Bedeutung zu Umsatzwachstum
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein deutlicher, kräftiger, leichter, spürbarer Umsatzrückgang; ein nominaler, realer Umsatzrückgang; ein zehnprozentiger, zweistelliger Umsatzrückgang
als Akkusativobjekt: einen Umsatzrückgang erwarten, hinnehmen [müssen], verkraften [müssen], verbuchen, verzeichnen
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Geschäftsjahr, Halbjahr, Quartal mit einem Umsatzrückgang; mit einem Umsatzrückgang rechnen; von einem Umsatzrückgang ausgehen
in Koordination: Umsatzrückgang und Gewinneinbruch
als Aktivsubjekt: ein Umsatzrückgang tritt ein, hält an
hat Präpositionalgruppe/-objekt: ein Umsatzrückgang im Einzelhandel, im Inland; ein Umsatzrückgang von, um [20] Prozent
Beispiele:
Der Weltkunstmarkt hat sein Allzeithoch von 2014 im vergangenen Jahr nicht mehr halten können und einen Umsatzrückgang von sieben Prozent verzeichnet. [Die Zeit, 09.03.2016 (online)]
Mehr als die Hälfte der Händler [von E-Zigaretten] haben Umsatzrückgänge von 30 bis 40 Prozent, fast ein Fünftel sogar mehr als 50 Prozent. [Die Welt, 10.10.2019]
Für die ersten neun Monate errechnet sich […] ein Umsatzrückgang um ein Prozent […]. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.10.2006]
Nach Umsatzrückgängen in drei aufeinanderfolgenden Jahren stehen Handel und Verlage unter größtem Druck. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.12.2002]
Restaurant‑ und Geschäftsbesitzer klagen ausnahmslos über gewaltige Umsatzrückgänge – auch ihrer Kundschaft ist das Geld ausgegangen. [Der Spiegel, 23.04.1990]
Schon das Jahr 1930 brachte dem Herrenbekleidungseinzelhandel erhebliche Umsatzrückgänge. Für das Jahr 1931 ist eine weitere Konjunkturverschlechterung festzustellen. Der Umsatzrückgang des Jahres 1931 im Verhältnis zum Jahr 1930 macht […] im Reichsdurchschnitt etwa 18 pCt. (= pro centum) aus, wobei allerdings nicht übersehen werden darf, dass in zahlreichen Bezirken die Verluste weit grösser gewesen sind. [Berliner Tageblatt (Abend-Ausgabe), 01.03.1932]