uneigennütziges Wesen und Verhalten, Selbstlosigkeit
in gegensätzlicher Bedeutung zu Eigennützigkeit, Synonym zu Altruismus
Beispiele:
Die einzige Antwort [auf die Systemkritik der Bürger] heiße: »Zurück zu den alten bürgerlichen Werten, die man völlig fälschlicherweise als verstaubt angesehen hat: Ehrlichkeit, Anständigkeit, Höflichkeit, Fleiß, Uneigennützigkeit, Solidarität.« [Der Standard, 07.08.2012]
Für den Philosophen Michael Schmidt‑Salomon[…] ist Uneigennützigkeit […] eine höchst natürliche Sache: »Es tut den Menschen offensichtlich gut, sich für eine Sache einzusetzen, die sie selbst als wichtig einschätzen.« [Der Spiegel, 24.12.2014 (online)]
Naderi preist die Lauterkeit einer Jugend, die dazu prädestiniert zu sein scheint, die von Rechenkünsten und Habsucht verdorbene Welt der Erwachsenen im Geiste der Uneigennützigkeit neu zu gestalten. [Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.06.1999]
Hesselbarts Uneigennützigkeit, seine Aufopferung für die Sache, sagte er, müsse endlich gewürdigt werden. [Neutsch, Erik: Spur der Steine. Halle: Mitteldeutscher Verl. 1964 [1964], S. 429]
Die Geschicklichkeit des Politikers kann man anzweifeln, doch ist die Uneigennützigkeit seines Handelns über jeden Zweifel erhaben. [Jarno, E.: Chateaubriand. In: Die Religion in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1957], S. 20576]