Bodenkunde meist rostbraune, eisenhaltige Schicht, die unter der obersten Schicht des Bodens¹ (1) liegt
Beispiele:
Ackerböden bestehen an ihrer Oberfläche in der Regel aus mehreren
Schichten. Unter dem fruchtbaren Mutterboden mit hohem organischen Anteil
befindet sich eine Humusschicht und darunter der sogenannte
Unterboden. [Welt am Sonntag, 20.12.2015]
Der Boden in Permafrostgebieten[…] ist immer in Bewegung.
»Durch Frier‑ und Auftauprozesse der nassen Böden kommt es über
Volumenänderungen und hieraus wirkender vertikaler und horizontaler Kräfte
zur Einarbeitung des Oberbodens in den Unterboden«,
erklärt Georg Guggenberger vom Institut für Bodenkunde. [Der Standard, 11.07.2015]
Regenwürmer haben die Aufgabe, verrottende Pflanzen zu fressen und
mit Kot wieder abzugeben. Sie machen Boden auf diesem Weg fruchtbar, der
Oberboden wird oft erneuert und mit Unterboden
vermischt. [Süddeutsche Zeitung, 26.11.2014]
Mineralische Stickstoffdünger sind erst im Frühjahr auszubringen, da
die Nährstoffe nicht im Boden festgehalten, sondern im Laufe des Winters in
den Unterboden gewaschen werden. [Berliner Zeitung, 31.10.1987]
Der Unterboden, die zweite Bodenschicht, in
und auf welcher sich normalerweise die Hauptmasse der Baumwurzeln befindet,
während sich kleinere Pflanzen mit ihren Wurzeln besonders im Oberboden
verzweigen, ist erheblich dichter gelagert und stellt die eigentliche
Verwitterungszone des Bodens dar. [Vageler, Paul: Bodenkunde, Berlin: de Gruyter 1921 [1909], S. 59]